Western Australia, Südwest

Oktober 2019

Markus wir kommen

Von Carnarvon über Monkey Mia, den Kalbarri NP, Geraldton, Dongora, Cervantes und den Nambung NP bis Perth.

Nun treten wir den letzten Teil unserer Tour bis Perth an. Dort wollen wir noch einen Paddelfreund besuchen, bevor es wieder nach Hause geht. Auf dieses Treffen freuen wir uns schon sehr.

In den letzten Tagen konnten wir wegen der begrenzten Möglichkeiten in den Busch Camps unserer gewohnten Körperpflege nicht vollumfänglich nachkommen. Daher stand in Carnarvon erst mal ein Campground mit Dusche ganz oben auf unserer Prioritätenliste. In dem kleinen Ort Carnarvon gibt es acht Campingplätze, zum Glück alle mit Dusche, so die Aussage der Touristinformation. Unser Platz hatte sogar einen Pool.

Unser Campingplatz in Carnarvon verfügte sogar über einen Pool.

Bevor wir Carnarvon verlassen schauen wir uns auf einer Rundtour über den Fruit Loop, entlang des Gascoyne Rivers, der auf Grund der extremen Trockenheit aber kein Wasser führt, einige Plantagen an. Wir sehen Obst, welches wir bei uns nur in Supermärkten finden. Auf einer Bananenplantage bekommen wir acht Bananen pflückfrisch geschenkt und auf einer Papayaplantage bekommen wir zwei ganz dicke Papaya überreicht.

Der Gascoyne River führt drezeit kein Wasser. Das sieht schon ungewöhnlich aus.

Wir schauen einem Obstbauern bei der Bananenernte zu.

Direkt auf den Plantagen bekommen wir Bananen ...

... und ganz dicke Papaya geschenkt.

Landschaften, Wildblumen und Pflanzen

Es geht weiter auf dem HWY 1 Richtung Süden, später biegen wir auf den World Heritage Drive ein. Auf dem Campground Hamelin Pool an der Shark Bay finden wir unser Nachtquartier, einfach aber gut. Vor allen Dingen genießen wir hier den tollen Sternenhimmel. Lichtverschmutzung gibt es hier nicht. Ganz in der Nähe ist in einem Meeresschutzgebiet die bekannteste Kolonie von Stromatolithen zu sehen. Diese korallenartige Formation gilt als Ursprung allen Lebens. Fußläufig erreichen wir von hier aus ein altes Abbaugebiet von verdichteten Herzmuscheln. Aus dem dicht komprimierten weißen Muschel-Material werden Steinblöcke für den Bau geschnitten.

Über den World Heritage Drive fahren wir nach Denham und Monkey Mia.

Einen Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung zu betrachten ist etwas ganz Wunderbares.

Stromatolithen in der Shark Bay mit Zwergpinguinen im Hintergrund.

Ein altes Abbaugebiet von verdichteten Herzmuscheln.

Hier das Old Pearler Restaurant in Denham. Gebaut aus Quadern der verdichteten Herzmuscheln.

Das leuchtende Türkis des Ozeans fasziniert uns immer wieder. Die Fotos geben die Realität nicht annähernd wieder, sie sind davon weit entfernt. Die Küstenlandschaft ist wie gemalt. Doch solche intensiven Farben sind in keinem Tuschkasten zu finden.

Diese intensieven Farben sehen wir hier täglich, sind aber immer wieder aufs Neue begeistert.

Heute ist unser "Zootag", doch wir sind in freier Natur. Wir sehen auf der Halbinsel bei Denham Echsen, eine Schlange, Emus, Haie, eine große Meeresschildkröte, Delphine, Zwergpinguine und Pelikane. Das ist schon echt beeindruckend.

Diese Tiere in ihrem natürlichen Umfeld aus nächster Nähe zu sehen ist schon schön.

Tiere

Im RAC Monkeys Mia Dolphins Resort übernachten wir auf dem Campground. Von der tollen Ausstattung des Platzes sind wir angenehm angetan. Er hat zwei Pools und moderne Sanitärgebäude. Dort sehen wir uns die allmorgendliche Fütterung der im Ozean freilebenden Delfine an. Doch irgendwie ist uns das alles zu touristisch. 

Fütterung der Delfine.

Heute verlassen wir die Halbinsel und übernachten erneut auf dem einfach ausgestatteten Campground in Hamelin Pool, bevor es auf den HWY 1 Richtung Süden weitergeht. 

Die Temperaturen sind inzwischen zwar etwas erträglicher geworden, als im Norden zu Beginn unserer Reise, aber immerhin steigt die Quecksilbersäule noch auf über 30 °C.

Die Wetteraussichten für die nächsten Tage in dieser Region. 

Unser Standort am 18.10.2019

Unser heutiges Ziel ist Kalbarri. Dazu machen wir uns auf dem HWY 1 Richtung Süden auf den Weg. Eine andere Straße gibt es auch nicht. Zwischendurch tanken wir am Roadhouse Billabong für erstaunlich günstige 1,52 AUD, das sind umgerechnet etwa 0,94 Euro/Liter. An den Roadhäusern ist das Tanken sonst vergleichsweise teuer, so wie bei uns an den Autobahntankstellen.

Heute geht es auf dem HWY 1 schnurgerade gen Süden.

Den Highway 1, der Australien komplett umrundet, befahren wir praktisch ab Darwin, jedoch immer wieder mit großen Abstechern. Heute ist die Strecke sehr hügelig.

Über den günstigen Dieselpreis am Roadhouse Billabong sind wir angenehm überrascht.

Im Kalbarri-Nationalpark steuern wir einige Lookouts an, von denen man einen schönen Blick auf die Sandsteinklippen und den Murchison River hat, der tatsächlich Wasser führt. Besonders schön ist es, durch das "Nature's Window" ins Tal zu schauen.    

Kalbarri liegt etwa 580 km nördlich von Perth und hat gut 1.300 Einwohner.                            

Am Hawks Head sehen wir uns Sandsteinformationen an ...

... und das "Nature's Window" ist im Kalbarri-Nationalpark ein lohnendes Ziel.

Der Kalbarri-Nationalpark ist schon sehenswert.

Wildblumen zieren im Frühling die Landschaft und Straßenränder. Wir haben das Gefühl, als führen wir durch eine Bundesgartenschau. Von Mitte Juni bis November ist die bunte Pracht in voller Blüte zu sehen. 

Wir erfreuen uns an der bunten Pracht der Wildblumen.

Hier in Australien haben wir uns Straßenkarten gekauft, in unserem dicken Reiseführer blättern wir auch ganz gezielt und an den Touristinformationen holen wir uns aktuelle Tipps aus der jeweiligen Region. Zur Straßenführung nutzen wir unser Navigationsgerät TomTom GO Camper World. Die Daten für Australien habe ich bereits zu Hause aufgespielt.

Die TomTom GO Camper World führt uns zielsicher durch Australien.

Gegen den Schutz vor lästigen Mücken und Fliegen, von letzteren gibt es hier leider mehr als genug, haben wir uns bereits in Jaribu im Kakadu-Nationalpark spezielle Sonnenschutzhüte gekauft. Sie lassen sich bei Bedarf mit einem herausfaltbaren Fliegennetz verwenden. Das war eine gute Investition. Natürlich haben wir auch eine kleine Reiseapotheke dabei. Am Häufigsten gebrauchen wir den bite away. Es ist ein elektronisches Gerät, welches mit Hilfe von konzentrierter Hitze an der Einstichstelle eines Mückenstichs den Juckreiz und die Schwellung lindern. Das funktioniert wirklich gut.

Der bite away gehört zur Grundausstattung unserer Reiseapotheke.

Unser eigenes Wohnmobil war in den letzten 14 Tagen mit unserer Tochter, unserem Schwiegersohn und den Enkelkindern in Frankreich am Atlantik unterwegs. Sie sind inzwischen wieder gut zurückgekommen.

Küste des Indischen Ozeans südlich von Kalbarri.

Etwa 70 km unterhalb von Kalbarri liegt der Hutt Lagoon, besser bekannt unter dem Namen „Pink Lake“. Man könnte fast meinen, hier seien Greenpeace-Aktivisten mit einer Farbaktion am Werk gewesen, um auf die Verschmutzung der Weltmeere aufmerksam zu machen. Das ist jedoch nicht der Fall. Diese Pinkfärbung des Salzwassers hat einen natürlichen Ursprung und ist auf die Alge Dunaliella Salina zurückzuführen. Diese Alge wird hier gesammelt und ist Betakarotin-Lieferant für Lebensmittelfarbe und Make-ups.

Jedes kleine Mädchen verfällt bei dieser Farbe in einen rosa Traum.

Von Dongara aus verläuft der Indian Ocean Drive fast immer unmittelbar in Sichtweite des Ozeans. Für Urlauber ist diese Strecke dem HWY 1, der etwa 25 km landeinwärts parallel verläuft, zu bevorzugen. Es geht durch bewaldete Gegenden und landwirtschaftlich genutzte Flächen und vorbei an Seen die wir nicht sehen (aus Wassermangel).

Den Indian Ocean Drive (HWY 60) bevorzugen wir gegenüber dem HWY 1.

Die Küste ist auf dieser Strecke immer in der Nähe mit gischtaufschäumender Brandung und hohen Dünen aus schneeweißem Quarzsand. Es ist eine empfehlenswerte Panoramastraße. 

Im Nambung Nationalpark wollen wir uns die Pinnacles ansehen.

Die Pinnacles sind Kalksteinformationen im Nambung Nationalpark.

Bis kurz vor Perth begleiten uns die schneeweißen Dünen.

Am 23.10.2019 erreichen wir Perth und sind damit bei Markus eingetroffen. Abends gehen wir gemeinsam Essen und haben viel zu erzählen.

Heute unternehmen wir mit Markus eine Tour durch Spearwood, Fremantle und Perth. Vom toll angelegten und wundebar gepflegten Kings Park haben wir eine fantastische Aussicht auf die Skyline von Perth.

Da wir bis zu unserer Abreise noch fast 14 Tage Zeit haben, werden wir noch in den Süden fahren. Damit eröffnen wir eine zusätzliche Seite auf unserer Homepage.

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© Uwe und Anita on Tour