Rückreise

Von Griechenland, über Albanien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Slowenien, Österreich und zurück nach Deutschland.

Das Übersetzen von Korfu aufs Festland nach Igoumenitsa hat mit dem leistungsreduzierten Motor funktioniert. Gegen 23:00 Uhr erreichen wir einen unruhigen Stellplatz mitten in der Stadt. Und ebenso unruhig war unsere Nacht, weil nicht klar war wie es weitergeht. Zum Glück sind unsere Wohnmobilfreunde aus unserer Heimat zufällig ganz in der Nähe und kommen zur moralischen Unterstützung. 

Nach Rücksprache mit dem ADAC bekräftigten sie, dass griechische freie Werkstätten oftmals sehr gute Arbeit leisten, denn eine Mercedes-Werkstatt liegt in unerreichbarer Ferne. 

Tatsächlich finden wir in Igoumenitsa eine kleine Werkstatt, die sich des Problems sofort annimmt. Der Diesepartikelfilter (DPF) musste ausgebrannt werden. Dabei erreicht der Motor über etwa 45 Minuten eine Temeratur von über 800 °C, was zur Folge hat, dass auch ein Öl- und Filterwechsel erforderlich wird. Nach vier Stunden hat der Sprinter wieder seine volle Leistung zurück. 

Wer in der Gegend um Igoumenitsa technische Unterstützung benötigt, (gleichgültig mit welchem Fahrzeug) kann sich vertrauensvoll an das Team von Pappas Service wenden - schneller fachkundiger Service zu fairen Preisen. 

Die empfehlenswerte Werkstatt liegt an der nördlichen Ausfahrtstraße direkt gegenüber von Lidl. Das Foto zeigt bereits, dass sich hier was zusammenbraut.

Nach einem häftigen Gewitterregen finden wir abends gemeinsam mit unseren Freunden auf einem alten Hubschrauberlandeplatz in den Bergen einen schönen Stellplatz für die Nacht.   

Am Morgen ist das Gewitter des Vortags vergessen und die Sonne scheint wieder. Bestes Reisewetter um weiter gen Norden zu fahren.

Unterhalb der Brücke wollen wir uns einen Wasserfall ansehen. Wenn wir vorher gewusst hätten wie marode die Brücke ist, wären wir sicherlich mit einem mulmigen Gefühl darübergefahren. Nun sind wir aber zum Glück schon auf der anderen Seite.

Wir erreichen Albanien.

Laut Wikipedia ist Albanien ein kleines südosteuropäisches Land auf dem Balkan. Seine Küste verläuft entlang der Adria und des Ionischen Meeres. Das Landesinnere wird von den Albanischen Alpen durchzogen. Das Land kann mit zahlreichen Burgen und archäologischen Stätten aufwarten. Im Zentrum der Hauptstadt Tirana liegt der großzügige Skanderbeg-Platz, an dem sich das Historische Nationalmuseum mit Exponaten aus der Antike bis zur postkommunistischen Zeit und die mit Fresken verzierte Et’hem-Bey-Moschee befinden.

Mit dem Überschreiten der Grenze zu Albanien, an der wir weniger als 30 Minuten Aufenthalt haben, stellen wir unsere Uhren wieder auf die Deutsche Zeit um und „gewinnen“ damit eine Stunde.

Auf meist gut ausgebauten Straßen geht es vorbei an schönen alten Brücken.

Zunächst folgen wir der SH 4, entlang des Flusses Drinos.

Im Hotel und Restaurant Ardenica in der Nähe des Ortes Mulla essen wir traditionell zu Abend - Lamm in Joghurt-Zitronen-Soße, etc. - und können dort auf dem Gelände für die Nacht kostenfrei bleiben. Am Morgen genießen wir von dort aus den Blick ins Tal.

In Albanien ist der Euro noch nicht eingeführt. Er wird aber überall akzeptiert, doch das Wechselgeld bekommt man in Landeswährung Lek zurück.

So kommt man bei uns ins Radio.

Gefühlt gibt es in albanischen Ortschaften alle 500 m eine „Lavazh“. Dort werden die Autos von Hand gewaschen.

Es geht vorbei an Moscheen.

Am 28. Mai 2023 erreichen wir Montenegro.

Wikipedia: Montenegro, zu deutsch „schwarzer Berg“ ist eine Republik an der südöstlichen Adriaküste in Südosteuropa. Das montenegrinische Staatsgebiet grenzt im äußersten Westen an Kroatien, im Nordwesten an Bosnien und Herzegowina, im Nordosten an Serbien, im Osten an den Kosovo und im Südosten an Albanien. Am 3. Juni 2006 wurde Montenegro unabhängig; zuvor hatte es ab 1920 zu Jugoslawien gehört. Der Balkanstaat ist mit etwa 621.000 Einwohnern und einer Fläche von 13.812 km² einer der kleineren Staaten Europas. Die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist Podgorica, zweitgrößte Stadt ist Nikšić. Hauptwirtschaftszweige sind der Dienstleistungssektor und der Tourismus, vor allem an der montenegrinischen Küste.

Der schön anzuschauende Ort Sveti Stefan.

Sveti Stefan ist eine kleine Adria-Insel mit etwas mehr als 400 Einwohnern in der Nähe von Budva in Montenegro und zu dessen Gemeindegebiet gehörig. Ein kurzer Damm verbindet die kleine Insel, deren Fläche lediglich 1,46 Hektar umfasst, mit dem Festland.

In Montenegro folgen wir der Panoramic Road 3.

Die Panoramastraße 3 "Die Berge und das Meer" – More i visine – führt entlang der beeindruckenden Küste Montenegros. Vorbei an malerische Altstädte an der Adria, traumhafte Strände und die spektakuläre Bucht von Kotor. Wir genießen aber auch die Aussicht von den Gipfeln des Küstengebirges. Von Herceg Novi aus führt unser Weg dicht am Ufer entlang einmal um die Bucht von Kotor, die echt sehenswert ist und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

In Kotor kommen uns ganz dicht große Pötte entgegen.

Von Dobrota aus haben wir eine tolle Sicht auf die Bucht von Kotor, die uns an norwegische Fjorde erinnert.

Wir verlassen Montenegro …

… und kommen nach Bosnien und Herzegowina.

Bosnien und Herzegowina ist ein südosteuropäisches Land auf dem Balkan. Seine Landschaft ist von mittelalterlichen Dörfern, Flüssen und Seen sowie dem zerklüfteten Dinarischen Gebirge geprägt. In der Hauptstadt Sarajevo befindet sich der gut erhaltene historische Stadtkern Baščaršija mit Wahrzeichen wie der Gazi-Husrev-Beg-Moschee aus dem 16. Jahrhundert. Auf der aus osmanischer Zeit stammenden Lateinerbrücke fand das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand statt, das zum Auslöser des 1. Weltkriegs wurde.

Wegen einer Straßensperrung nehmen wir eine andere Route als geplant. Hier gelangen wir auf eine alte einspurige Bahntrasse, der wir fast 40 km folgen „müssen“ bevor wir sie wieder verlassen können. Eigentlich ist sie als Rad- und Wirtschaftsweg ausgebaut. Auf der Strecke kommen wir an verlassenen Bahnstationen vorbei und sehen auf der holprigen Piste Eidechsen, Schlangen und Schildkröten.

Heute kommen wir nach Kroatien.

Kroatien ist ein Staat in der Übergangszone zwischen Mittel- und Südosteuropa. Kroatien ist Mitglied der Europäischen Union, der NATO, der Welthandelsorganisation, der OSZE und der Vereinten Nationen. Seit dem 1. Januar 2023 ist Kroatien Teil des Schengen-Raumes und der Eurozone.

In Kroatien steht Mostar auf dem Programm, wo wir uns die wieder aufgebaute Bogenbrücke anschauen.

Die Neretva oder Neretwa ist der bedeutendste Fluss des Landes und durchfließt türkisfarben Mostar.

Die Landschaft in Kroatien ist gebirgig und recht abwechslungsreich.

Unseren Nachtplatz finden wir heute am Stausee Perucko jezero.

Juni 2023 

Bei bestem Reisewetter verlassen wir den schönen Ort am Stausee und machen uns weiter auf den Weg Richtung Norden.

Auch heute sind wir auf Landstraßen unterwegs. In Kroatien muss man jedoch auf Blitzer achten. Sie sind immer (so hoffen wir zumindest) vorher angezeigt. Und innerhalb der nächsten 1.000 m ist dann bei genauer Betrachtung ein unscheinbarer Apparat zu erkennen.

Unterwegs kaufen wir ein frisches Weißbrot. Es ist fast 50 cm lang und kostet nur 1,61 Euro. Bei einem Durchschittsverdienst der Kroaten von gut 1.000 Euro ist das für deren Verhältnisse aber immer noch viel Geld.

Die Landstraßen verlaufen oft kurvenreich in der Nähe der Autobahnen (links). Sie sind aber meist gut ausgebaut.

Wir kommen am vollkommen ausgetrockneten See „Lokvarsko jezero“ vorbei. Eigentlich sollte die 210 ha große Fläche zu dieser Jahreszeit mit Wasser gefüllt sein. Der See Lokve oder Lokvarsko-See ist ein künstlicher See im Nordwesten Kroatiens. Es entstand durch den Staudamm des Flusses Lokve in den 1950er Jahren.

Von Rijeka aus sind wir auf der Küstenstraße gen Nordwesten unterwegs. Immer wieder gibt das Gebüsch den Blick frei auf das klare Adria-Wasser. Die kurvenreiche Straße ist gesäumt von hohen Zypressen. 

Im hübschen Kreisverkehr des kleinen Ortes Tar in Istrien biegen wir ab und kommen nach wenigen Kilometern zu unserem Tagesziel - das Solaris Camping Resort.

Im Grunde genommen sind wir nicht die Camper, die solche Resorts aufsuchen. Doch wir kennen diesen Platz schon aus Zeiten als er noch ursprünglich war und wir mit dem Zelt unterwegs waren. Damals kannte man das Wort Resort noch gar nicht, da war es eben ein Campingplatz. Doch dieser Platz hat von seinem damaligen Charme nichts eingebüßt und ist immer noch ein lohnendes Ziel. Heute sind die Wege und die Zugänge zum Wasser gut ausgebaut, Duschen am Strand vorhanden und es gibt sogar einen tollen Pool. All das gab es früher noch nicht.

Der Pool ist schon toll. Um 20:00 Uhr wird er allerdings geschlossen. Morgen ist ja auch noch ein Tag.

Wir haben uns entschlossen hier 2 Tage zu bleiben - mit direktem Blick aufs Meer. Die schattenspendenden Eichen, unter denen wir mit unserem Mobil stehen, sind bei 30 °C ein willkommenes Grün. 

Morgen werden wir wohl recht zügig unsere Heimreise über Slowenien, evtl. Italien, Österreich und dann nach Deutschland antreten.

Nach unserem 2-tägigen Urlaub vom Urlaub geht es nun weiter. Wir haben uns entschlossen von Kroatien aus auf mautfreien Straßen durch Slowenien Richtung Österreich zu fahren. 

Die Grenze von Kroatien nach Slowenien passieren wir ohne Kontrolle und ohne Wartezeit. 

Slowenien erwartet uns mit gutem Wetter.

Auszüge aus Wikipedia: Slowenien ist ein demokratischer Staat in Europa mit rund 2 Millionen Einwohnern, der an Italien, Österreich, Ungarn und Kroatien grenzt und ein Mittelmeeranrainerstaat ist. Hauptstadt und zugleich größte Stadt des Landes ist das zentral gelegene Ljubljana. Weitere wichtige Städte sind Maribor, Celje, Kranj, Koper und Velenje. Im Jahr 2004 trat Slowenien der EU und der NATO bei, 2007 auch der Eurozone. Das Land ist eine demokratisch verfasste parlamentarische Republik. Das Gebiet des heutigen Sloweniens wurde Anfang des 6. Jahrhunderts von den Slawen besiedelt, die das Fürstentum Karantanien gründeten. Im Jahr 788 eroberten die Franken das Gebiet und die Bistümer Aquileia und Salzburg missionierten es. Im 11. Jahrhundert wurde das Land in das Heilige Römische Reich eingegliedert und 1364 zum Herzogtum Krain erhoben. In den folgenden Jahrhunderten geriet das Territorium an die Habsburger Monarchie. Nach der Auflösung Österreich-Ungarns 1918 ging das vormalige Kronland im neu gegründeten Königreich Jugoslawien auf. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges existierte Slowenien als Teilrepublik im sozialistischen Jugoslawien. Nach der Unabhängigkeitserklärung am 25. Juni 1991 und dem 10-Tage-Krieg wurde Slowenien ein eigenständiger Nationalstaat und am 22. Mai 1992 eigenständiges Mitglied der UNO.

In Slowenien sind auf Autobahnen und Schnellstraßen Maut zu entrichten. Wir programieren unsere Navigation allerdings so, dass wir diese Straßen meiden.

Trotz des einsetzenden Regens gefällt uns die Landschaft in Slowenien sehr gut. Sie erinnert uns mit ihren Heuschobern irgendwie an Österreich.

Die Anfahrt auf schmalen Straßen Richtung Wurzenpass führt durch eine waldreiche Gegend. 

So ist der Streckenverlauf am Wurzenpass.

Ganz oben auf dem 1.073 m hohen Pass passieren wir die Grenze nach Österreich. Von hier aus geht es bergab weiter Richtung Villach.

Das war eine interessante Strecke. Die Straße mit einigen Kehren und tollen Aussichten macht nicht nur mächtig Laune, sondern ist im Gegensatz zum Tunnel auch kostenfrei. Besonders in den Sommermonaten kann der Wurzenpass jedoch stark befahren sein, da es sich bei ihm um einen beliebten Grenzübergang bei Touristen handelt. Auch heute waren dort etliche Oldtimer unterwegs. Die Straße hat eine Steigung von bis zu 18 % und hat seit der Eröffnung des Karawankentunnels nur noch touristische Bedeutung.

Österreich

Unser Nachbarland Österreich ist ein demokratischer Bundesstaat, im Besonderen eine semipräsidentielle Republik. Seine großteils aus den historischen Kronländern hervorgegangenen neun Bundesländer sind das Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, die Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien. Das Bundesland Wien ist zugleich Bundeshauptstadt und auch einwohnerstärkste Stadt des Landes. Weitere Bevölkerungszentren sind Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck. Österreich ist ein Gebirgsland, wobei die Ostalpen etwa zwei Drittel der Fläche einnehmen, weshalb der Staat auch als Alpenrepublik bezeichnet wird. Der höchste Berg des Landes ist der Großglockner mit einer Höhe von 3.798 m, der in den Zentralalpen im Bereich der Hohen Tauern liegt. 

Unser heutiges Tagesziel erreichen wir kurz hinter Villach im 1.300 Einwohner-Ort Fresach. Dort nächtigen wir von Samstag auf Sonntag direkt neben dem Gemeindeamt.

Auch in Österreich nutzen wir auf unserer Heimreise die mautfreien Straßen und nehmen im Salzburger Land auf der B 99 die 1.641 m hohe Katschberghöhe mit 15 % Gefälle.

Wenig später kommen wir ebenfalls auf der B 99 ins beliebte Skigebiet Obertauern. Anfang Juni liegt auf den Anhöhen noch Schnee.

Der Radstädter Tauernpass, amtlich Radstädter Tauern, ist ein 1.738 m hoher Gebirgspass zwischen zwei Gebirgsgruppen der Niederen Tauern, den Schladminger Tauern im Osten und den Radstädter Tauern im Westen. Der Pass liegt im Bundesland Salzburg in Österreich und verbindet im Taurachtal den Pongau und den Lungau.

Auch an diesem Pass ist das Gefälle mit 13 % recht beachtlich. 

Die Landstraßen in Österreich sind gut ausgebaut und führen durch landschaftlich schöne Gegenden.

Es geht vorbei an hübschen Kirchen.

Auf österreichischer Seite bleiben wir heute gegenüber des Ortes Burghausen an der Salzach am Naturfreunde Waldgasthaus. Dort essen wir zünftig zu Abend und übernachten an unserem letzten Tag auf unserer Tour sehr ruhig. Morgen geht es weiter nach Hause.

Wir sind zurück in Deutschland.

Um zügig weiterzukommen nutzen wir hier die Autobahnen.

Im Raum Leipzig geht es vorbei an großen Windparks.

In Magdeburg wechseln wir von der A 14 auf die A 2. Nun sind es nur noch etwa 130 km bis nach Hause.

Gegen 21:00 Uhr sind wir am 05.06.2023 wieder zurück und genießen das laue Sommerwetter und den schönen Sonnenuntergang.

Das sind die Standorte unserer Tour in Südeuropa. 

Hinter uns liegen 8 Reisewochen mit wenig Urlaubserholung. In Griecheland besuchten wir 10 Inseln und insgesamt durchreisten wir 10 Länder und legten dabei 9.100 km, zum Teil auf abenteuerlichen Straßen zurück. In Erinnerung bleibt eine interessante aber auch anstrengende Tour. Die Erholung wird sich hoffentlich in den nächsten Tagen einstellen.

Hier geht es zu unserer nächsten Tour:

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© Uwe und Anita on Tour