Korfu

Nun gut, Korfu gehört nicht tatsächlich zu den Inseln der Ägäis, die wir uns eigentlich ansehen wollten. Doch Korfu soll eine sehr schöne Insel sein und sie liegt auf unserer Tour gen Norden. Also, nichts wie rauf auf die Insel und anschauen. 

Karte der Insel Korfu.   

Korfu ist mit gut 585 km² die zweitgrößte der Ionischen Inseln und die siebtgrößte Griechenlands. Sie liegt südöstlich des italienischen „Stiefelabsatzes“ und nähert sich, getrennt durch die Straße von Korfu, im Norden bis auf zwei Kilometer der albanischen Küste. Wegen ihrer Vegetation, bedingt durch ein für mediterrane Verhältnisse ausgeglichenes Klima mit mediterranen, submediterranen und zentraleuropäischen Elementen, wird die Insel auch „die grüne Insel“ genannt. Sie zählt zu den wohlhabendsten Regionen Griechenlands. Hauptort ist die gleichnamige Stadt Korfu bzw. Kerkyra. Die Inselbewohner werden Korfioten genannt. Und genau diese Insel möchten wir uns noch ansehen bevor wir Griechenland wieder verlassen.

Praxistipp: Wegen der Nähe zu Albanien, wo kein Datenroaming gilt, haben wir in Grenznähe unser Handy auf „Flugmodus“ gestellt. Damit verhindern wir, dass sich das Handy ins Albanische Netz einwählt und unnötige Kosten verursacht. 

Direkt am Meer entdecken wir eine hübsche Kirche.

Ebenfalls direkt am Meer finden wir in freier Natur unseren Nachtplatz für die erste Nacht auf der Insel.

An diesem schönen Platz genießen wir einen prächtigen Sonnenuntergang.

Das Wasser ist inzwischen recht warm geworden, sodass wir uns sogar ins kristallklare Nass wagen. Erst am Morgen stellen wir fest, dass offenbar auch Nudisten diesen Ort bevorzugen.

Heute schauen wir uns den verlassenen Ort Paleo Perithia an.

Das alte venezianische Dorf Paleo Perithia ist heute beliebtes Ausflugsziel und Sehenswürdigkeit der Insel, welches wir uns natürlich auch ansehen möchten. Mittlerweile sind mehrere Tavernen ansässig, welche auch bei den Einheimischen beliebt sind. Wir empfehlen für eine Pause bei typisch korfiotischer Hausmannskost die Evdokia Taverna am alten Dorfplatz. Wir erfrischen uns dort an einem typischen Grichischen Salat. Trotz des regen Betriebs in der Hochsaison lässt sich bei einer kleinen Wanderung rund um das Bergdorf die Lebensweise der Menschen in früherer Zeit nachempfinden. Damals war Paleo Perithia sehr wohlhabend und Hauptort der Gemeinde Kassiopi. Die meisten Häuser wurden zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert erbaut. Erst Mitte des 20. Jahrhundert wurde der Ort zum „Geisterdorf“. Man zog sich nach Ende der Piratenüberfälle und Malariagefahr wieder in die Küstenregion zurück.

Wer Korfu besucht, sollte sich auch Kaiser’s Throne ansehen.

Pelekas ist ein kleiner Ort auf der Westseite Korfus, gegenüber der Inselhaupstadt Kerkyra (Korfu-Stadt) gelegen und ca. 15 Kilometer von dieser entfernt. Es gäbe wohl kaum etwas Erwähnenswertes zu diesem Dorf zu berichten, hätte nicht die einmalige Lage des ca. 270 m hohen Hügels oberhalb des Ortes seinerzeit Kaiser Wilhelm II so sehr gefallen, dass er hier – zehn Kilometer von seiner Urlaubsresidenz, dem Achilleion, entfernt, das Kaiserin Sisi einige Jahre zuvor nach ihren Vorstellungen errichtet hatte – ein Observatorium erbaute, um Sonnenuntergänge beobachten zu können. Dass er diesen Ort dazu wählte, ist sicherlich kein Zufall, schließlich ist nahezu die gesamte Insel Korfu zu überblicken. Und auch wir schauen von Kaiser’s Throne aus in die Runde.

Von Kaiser’s Throne aus haben wir einen fantastischen Blick über die Insel.

Nicht nur Fischfang, sondern auch Fischzucht ist auf Korfu angesagt.

Auf dem Stellplatz der letzten Nacht hat es uns so gut gefallen, dass wir nach der heutigen Inselrundfahrt wieder zurückkehren und abermals einen tollen Sonnenuntergang sehen dürfen.

So erkunden wir den nördlichen Teil der Insel.

Einen besseren Stellplatz in freier Natur kann man sich kaum vorstellen.

Auch heute haben wir wieder ein fantastisches Wetter und so brechen wir auf zum zweiten Teil unserer Inselerkundung Richtung Süden.  

Auf dem Weg nach Afionas gibt es immer wieder großartige Fotomotive, die ich natürlich festhalten muss. Entweder zücke ich meine Kamera und halte diese Momente fest oder wir lassen einfach das einmalige Panorama und die einsamen Buchten mit ihrem türkisfarbenen Wasser auf uns wirken. 

Auf Korfu entdecken wir auch die „Bottlebrush“ (Flaschenbürste). Erstmals haben wir sie in Australien gesehen.

Die Zylinderputzer sind eine taxonomisch umstrittene Pflanzengattung innerhalb der Familie der Myrtengewächse. Sie stammt aus Australien. Wenige Arten und ihre Sorten werden als Zierpflanzen kultiviert.

Versehentlich befahren wir diese Straße, die nur für Fahrzeuge bis 2 t zugelassn ist. Am Ende der etwa 5 km langen Strecke war uns klar, warum es diese Einschränkung gab - schmal, eng, steil, kurvenreich. Doch mal ehrlich: Hier ist doch nicht wirklich klar, ob die Beschilderung für die linke oder rechte Straße gilt, denn normalerweise stehen Schilder doch auf der rechten Straßenseite.

Immwer wieder kommen wir an tolle Aussichtspunkte vorbei.

Doch, da geht es tatsächlich weiter, und irgendwie passen wir auch mit unserem Mobil da durch.  

Den Korission Lake sollte man sich auf Korfu ansehen. Links der Lake, rechts das Meer.

Der Korission Lake, auch als Korission-Lagune bekannt, ist eine Lagune im Südwesten der Insel. Er ist ein nationales Naturschutzgebiet, das sowohl aufgrund seines ästhetischen Wertes als auch wegen seiner biologischen und ökonomischen Bedeutung unter Schutz steht. Als größtes Feuchtgebiet der Insel ist es vor allem für die Bewahrung der Vogelfauna von besonderer Bedeutung. Die 5 km lange Süßwasser-Lagune ist an seiner schalten Stelle nur 15 m vom Meer getrennt. Sie entstand unter der Herrschaft der Venezianer auf Korfu. Diese ließen einen Kanal graben, um das damals zunehmend versumpfende Gebiet zu entwässern. 

Die gelbe Kontrollleuchte verrät nichts Gutes. Normalerweise kann ich mit dem Diagnosegerät den Fehler auslesen und wegdrücken. Leider gelingt mir das heute nicht. Somit hat der Motor keine Leistung mehr und ist nur noch im Werkstattmodus eingeschränkt zu fahren.

Gerne wären wir noch auf Korfu geblieben, doch unser Wohnmobil möchte unbedingt wieder zurück aufs Festland nach Igoumenitsa um repariert zu werden. Somit nehmen wir die heutige Abendfähre um 21:00 Uhr und werden versuchen, dort eine Werkstatt zu finden.

Von Korfu aus treten wir praktisch unsere Rückreise an. Mit dem streikenden Fahrzeug wissen wir allerdings noch nicht genau wie wir das machen sollen. 

Jedenfalls richten wir hier eine neue Seite auf unserer Homepage ein:

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