Spanien 2023

Die folgenden Links führen direkt zu den einzelnen Regionen unserer Spanien-Tour:

 

Baskenland

Nordwest-Spanien, küstennah

Nord-Spanien, Landesinnere

Nordost-Spanien, Mittelmeerregion

Rückreise

Vorbereitung

Auf der Rückreise aus Portugal 2022 durften wir das nördliche Spanien bereits kennenlernen. In diesem Jahr wollen wir uns dort etwas länger aufhalten. Doch zunächst starten wir unsere Tour mit einem Kurzaufenthalt an der Nordsee. Mit unseren Enkelkindern möchten wir in Neuharlingersiel die letzten warmen Tage in Deutschland verbringen. Danach gibt es noch einen Geburtstag am Niederrhein zu feiern und dann geht es zu unseren Freunden nach Südwest-Frankreich. Dort wartet Arbeit auf uns. Wenn das erledigt ist fahren wir nach Spanien weiter.

 

Spanien befindet sich, ebenso wie Portugal (im Westen) und das zum Vereinigten Königreich gehörende Gibraltar (im Süden), auf der Iberischen Halbinsel zwischen 36° und 43,5° nördlicher Breite und 9° westlicher und 3° östlicher Länge. Spanien nimmt knapp sechs Siebtel der Iberischen Halbinsel ein. Im Nordosten, entlang des Gebirgszuges der Pyrenäen, grenzt Spanien an Frankreich und den Kleinstaat Andorra.

 

Der nördlichste Punkt Spaniens ist die Estaca de Bares in Galicien, auf dem Festland sind der westlichste Punkt das Cabo Touriñán (ebenfalls in Galicien). Und genau in dieser Gegend wollen wir uns genauer umschauen.

 

Die größte Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 856 Kilometer und von Osten nach Westen 1.020 Kilometer. Mit einer Fläche von knapp 506.000 km² ist Spanien größer als Deutschland, hat aber mit 42,7 Millionen weniger Einwohner.

Spanien ist um einiges größer als Deutschland. Wir werden uns aber wohl nur im nördlichen Bereich aufhalten. So zumindest ist es der Plan.

Anders als sonst haben wir uns für diese Tour nicht wirklich viel vorbereitet. Karten- und Infomaterial aus den vergangenen Jahren sind natürlich eingepackt. Auch im Internet haben wir uns einige Ziele angesehen, die wir gerne besuchen möchten. Aber wie immer auf unseren Reisen, lassen wir uns einfach treiben und werden sehen was auf uns zukommt - schließlich ist der Weg das Ziel.

Für unsere Griechenland-Tour im Frühjahr 2023 bestellten wir über den ADAC eine länderübergreifende Mautbox. Sie sollte auch nun für Frankreich und Spanien funktionieren. Wir werden es sehen.

So in etwa könnte unsere Anreise bis zu unseren Freunden in Südwest-Frankreich aussehen. Das sind gut 2.000 km.

Am Montag den 16.10.2023 starten wir unsere Spanien-Tour. Zunächst geht es aber für ein paar Tage an die Nordsee. Unsere Enkelkinder machen dort mit ihrer Mutter Urlaub, der Vater muss leider arbeiten und kommt nur zum Wochenende dazu. Wir möchten sie in Neuharlingersiel besuchen. Von dort aus fahren wir nach Löningen in eine Fachwerkstatt um an unserem Mobil Spur und Sturz einstellen zu lassen. Den Termin dazu haben wir bereits fest vereinbart. Danach wollen wir in Schermbeck am Niederrhein den runden Geburtstag unseres Schwagers feiern. Aber dann starten wir durch Richtung Frankreich.

Anreise

Von Hannover (D) über Neuharlingersiel, Löningen, Schermbeck, Aachen, Namur (B), Limoges (F), Angouleme, Bordeaux und Mont-de-Marsan bis nach Amou

Oktober 2023

Von zu Hause nach Neuharlingersiel nehmen wir die Autobahn, lassen es aber ruhig angehen. Über Bremen und Oldenburg schaffen wir die knapp 300 km in gut 4 Stunden. Mit den üblichen Staus auf der A1 um Bremen herum kommen wir ansonsten am heutigen Montag gut durch.

Neuharlingersiel (plattdeutsch Neeharlingersiel) ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Esens im Landkreis Wittmund im Nordwesten Niedersachsens. Der Ortsteil Neuharlingersiel ist seit 1979 ein Nordseebad und seit 1996 ein staatlich anerkanntes Nordseeheilbad. Die Ortsteile Altharlingersiel und Ostbense sind seit 1985 als Küstenbadeorte klassifiziert. Der Hafen Neuharlingersiel ist der Fährhafen zur ostfriesischen Insel Spiekeroog. Hier liegen auch einige hübsch anzuschauende Krabbenkutter.

Wappen Neuharlingersiel

Mit Neuharlingersiel sind wir schon lange verbunden. Als unsere eigenen Kinder noch klein waren, besuchten wir meistens im Hebst, wegen des rauen Nordseeklimas den malerischen Küstenort. Damals waren wir noch mit unserem Wohnwagen unterwegs. Ganz besonders gut gefällt uns in dem gut 1.000 Einwohner-Ort der Hafen, der inmitten des kleinen Städtchens liegt.

Der hübsche Hafen von Neuharlingersiel zieht uns immer wieder an.

Am Dienstag nutzen wir das tolle Wetter und unternehmen eine kleine Fahrradtour zur Werdumer Mühle.

In Neuharlingersiel stehen wir auf dem städtischen Stellplatz am Hafen Ost mit „unverbaubarem“ Blick auf die Nordsee und genießen den schönen Sonnenaufgang.

Heute am Mittwoch findet das Lichterfest im prachtvoll illuminierten Sielhof-Park statt. Hunderte Kinder ziehen, vom Feuerwehr-Musikzug begleitet, mit ihren Laternen durch Neuharlingersiel.

„Eigentlich“ wollten wir von Neuharlingersiel aus nur einen kurzen Zwischenstopp in Löningen einlegen um am Wohnmobil die Spur und den Sturz in einer Reifenwerkstatt einstellen zu lassen. Doch leider vermutete man dort, dass die Spurstangen zu viel Spiel haben und diese gewechselt werden müssten. Zum Glück bekommen wir, ebenfalls in Löningen, ganz unkompliziert bei Pöpsel Power für den späten Nachmittag noch einen Termin. Pöpsel hat uns vor gut 2 Jahren die Marquart-Stoßdämpfer fachgerecht eingebaut. Und nun hoffen wir, dass es mit den Spurstangen ebenso unkompliziert über die Bühne gehen wird. Nach einer genauen Inspektion durch Stefan Pöpsel war jedoch klar, dass zunächst an den Spurstangen nichts zu reparieren ist und wir unbesorgt unsere Spanien-Tour fortsetzten können. So kommen wir heute doch noch nach Schermbeck, allerdings erst gegen 21:00 Uhr.

Wappen Schermbeck

Die Gemeinde Schermbeck liegt zwischen der Region Niederrhein und dem westfälischen Münsterland im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen. Die kreisangehörige Gemeinde im Kreis Wesel gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf und ist Mitglied der Euregio Rhein-Waal. Unsere ehemalige Heimat Schermbeck ist bekannt durch die Dachziegelindustrie.

Nach einer ausgiebigen Feier zum runden Geburtstag unseres Schwagers und einigen Terminen in unserer alten Heimat starten wir am Dienstag bei schmuddeligem Herbstwetter um die 10°C nun in Richtung Frankreich. Doch zunächst machen wir noch einen kurzen Halt in Oberhausen. Dort ist ein kleiner Einkauf bei Strauss angesagt.

Bei Engelbert Strauss finden wir immer etwas Passendes - diesmal eine wetterfeste Winterjacke mit ausknöpfbarem Innenfutter.

Nun geht es auf die Autobahn Richtung Aachen und dann weiter nach Belgien.

Im Regen erreichen wir Belgien.

Die belgischen Ardennen durchfahren wir auf Autobahnen und Landstraßen und finden unser Nachtquartier in einem kleinen Ort in Belgien, aber schon nahe der französischen Grenze.

In den kurzen Regenpausen des heutigen Tages kommt immer wieder mal die Sonne raus und lässt den Indian Summer erahnen. 

Heute muss noch das Push Lock-Schloss an unserer Besteckschublade getauscht werden. Zum Glück haben wir Ersatz dabei.

In Frankreich nutzen wir heute die mautfreien Straßen und kommen dennoch zügig voran. Gegen Abend signalisiert uns das RDKS (Reifendruckkontrollsytem), dass wir am rechten Vorderrad einen Druckverlust haben. Mehrfach füllte ich den Reifen mit unserem Akku-Kompressor nach. Zunächst vermutete ich, dass evtl. eine Dichtung des RDKS-Sensors dafür verantwortlich sein könnte. Daher entfernte ich am Abend den Sensor. Doch am Morgen war der Reifen platt. Da hilft nun nichts - ein Radwechsel ist angesagt.

Trotz Regen muss das Rad gewechselt werden.

Nun treten wir die letzte Etappe zu unseren Freunden nach Amou an. Meistens sind wir auch heute auf mautfreien Strecken unterwegs. Doch das letzte Stück, unterhalb von Bordeaux möchten wir einen Umweg vermeiden und fahren doch ein Stück Autobahn mit Maut. Unsere Mautbox gibt auf der „t-Spur“ innerhalb von wenigen Sekunden den Weg frei und die Schranke öffnet sich automatisch.

Ohne Aufenthalt passieren wir die Mautstation.

Kurz vor Amou überlegen wir noch, ob wir mit unserem Mobil tatsächlich diese Brücke passieren sollen. Augen zu - und durch.

Nun bleiben wir einige Tage in Amou bei unseren Freunden in Südwest-Frankreich.

Wappen Amou

Amou ist eine französische Gemeinde mit gut 1.500 Einwohnern im Département Landes in der Region Nouvelle-Aquitaine. Es liegt im äußersten Süden des Départements und hat 1.565 Einwohner (Stand 1. Januar 2020). Es gehört zum Kanton Coteau de Chalosse innerhalb des Arrondissements Dax.

Bisher ist unsere Anreise sehr gut, aber etwas anders als ursprünglich geplant, verlaufen.

Direkt auf dem Hof unserer Freunde haben wir einen optimalen Stellplatz - mit Strom und WLAN.

Die Morgensonne weckt uns.

Doch heute müssen wir uns noch um die Reparatur des Rades kümmern. Bei Mercedes konnten wir zum Glück eine neue Felge bekommen. Denn die alte Felge hatte einen durchgehenden Riss - vermutlich ein Materialfehler. Leider hat die neue Felge eine ganz leicht andere geometrische Form. Daher passt nun der Sensor des RDKS nicht mehr. 

Ein solcher Materialfehler sollte bei Mercedes nicht vorkommen. 

Gemeinsam mit unseren Freunden unternehmen wir einen Sonntagsausflug nach Espelette. Die baskische Region ist bekannt für Paprika.

Die scharfe Schote der Basken: „Gorria“ heißt die baskische Paprikasorte, was nichts anderes heißt als „die Rote“. Sie ist milder als Cayennepfeffer, aber schärfer und aromatischer als herkömmliches Paprikapulver. Angebaut wird sie auf lehmigen Böden rund um das Dorf. Im April wird gesät, im Mai ausgepflanzt. Im August beginnt die Ernte - und dauert bis in den Oktober. Danach werden die roten Schoten auf einfachen luftigen Holzgestellen getrocknet. Während der Trockenzeit werden die Schoten regelmäßig gewendet. Bei den an den Häuserwänden hängenden Schoten übernimmt der Wind diesen Job.

Das letzte Wochenende im Oktober ist das Chilli-Festival ein Event, das Tausende von Besuchern anzieht, leidenschaftlich über Chili oder angezogen von den vielen Animationen, die die zwei Tage markieren. Samstags, der Verkauf von Paprika und regionalen Produkten, Konzerte, Abendessen mit Musik und Sonntag, Parade der Brüdergemeinschaften in den Straßen, Spaß, musikalische und Gourmet-Animationen, dann Fest der Bandas. Und genau dieses Fest dürfen wir bei gutem Wetter miterleben.

Auch wir kaufen natürlich diese hübsch anzuschauenden roten Schoten. Mal sehen wie wir sie weiterverarbeiten.

Die „Arbeit“ bei unseren Freunden in Amou ist erledigt und wir können weiterziehen.

Der neue Unterzug ist eingebaut und bei Gelegenheit wir die darunterliegende Wand entfernt.

Mit einem netten Abschlussabend beenden wir den Besuch bei unseren Freunden und richten eine neue Seite auf unserer Homepage ein.

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© Uwe und Anita on Tour