September 2017
Die Mitte der USA
Von Las Vegas in Nevada über Arizona, Colorada, New Mexiko, Texas und Arkansas bis nach Vicksburg in Mississippi.
Nein, wir sind nicht in New York oder Paris ...
Las Vegas ist eine der verrücktesten Städte der Welt. Sie ist dem Größenwahn verfallen. Superlative sind das Maß aller Dinge. In der Wüstenmetropole Nevadas mit gut 600.000 Einwohnern gibt es 150.000 Hotelzimmer; das sind fast sechsmal so viele Hotelzimmer wie in München. Und mit rund 40 Mio. Besuchern pro Jahr übertrifft Las Vegas die Ewige Stadt Rom um das Vierfache. Unter den 20 größten Hotels der Welt befinden sich 14 in Las Vegas. Das 5-Sterne Hotelcasino „Venetian“ führt mit 7.200 Zimmern und 18 Restaurants im Hotelkomplex die Rangliste an. Wir allerdings sind nicht in eines der schicken Hotels am Las Vegas Boulevard eingezogen, sondern bevorzugen für die nächsten 3 Tage in Las Vegas einen stadtnahen Campground.
Am Tage ist die Stadt schon aufregend. Am Abend allerdings blüht die vom Glücksspiel geprägte Stadt erst richtig auf. Abertausende Menschen schieben sich am Las Vegas Boulevard „Strip“ entlang und fahren mit dem Lift auf den 140 m hohen „Eiffelturm“ oder lassen sich von einem Gondolieri über den „Canale Grande“ schippern. Hier sind Themenideen aus der ganzen Welt nachgebildet und in glitzernder Leuchtreklame in Szene gesetzt. Auch wenn wir eher die ruhigeren Gegenden auf unserer Tour bevorzugen: Doch so etwas muss man einfach mal gesehen haben um es zu glauben.
Ein nächtlicher Streifzug durch Las Vegas entlang der Luxushotels ist schon interessant. Nach 3 Tagen Aufenthalt verlassen wir morgen wieder diese einzigartige Stadt.
Unsere bisherige Route in den USA.
Ab Las Vegas Nevada fahren wir nun wieder Richtung Osten.
In Kingman Arizona kommen wir auf die legendäre Route 66. Sie war eine ursprünglich 2.451 Meilen (3.944 km) lange Straße von Chicago Illinois nach Santa Monica/Los Angeles Kalifornien und galt als eine der ersten durchgehend befestigten Straßenverbindungen zur US-amerikanischen Westküste.
Die legendäre Route 66.
Heute sind die verbliebenen Teilstücke der Route 66 ein Anziehungspunkt für Touristen und Nostalgiker und vor allen Dingen für Biker. Sie wird jedoch nicht mehr einheitlich als Route 66 bezeichnet und ist nicht mehr durchgehend befahrbar.
Es geht weiter Richtung Nationalpark Mesa Verde Colorada. Unterwegs sehen wir ein interessantes Plakat. Natürlich gibt es im Land des Fastfoods Burger King und McDonalds etc. Doch bereits 71 Meilen (gut 114 km) vor dem „Edelrestaurant“ darauf hinzuweisen, wäre bei uns unvorstellbar.
Landschaften
Immer wieder treffen wir in dieser trockenen Gegend auf sehr schöne Kakteen.
Kakteen
Im Nationalpark Mesa Verde Colorado befinden sich zahlreiche historische Wohnanlagen der Anasazi-Indianer. Die Klippenwohnungen entstanden um 1200 und zeugen von einer hoch entwickelten Kultur der Indianer.
Ganz besonders interessant ist das Balcony House. Es liegt in einer Steilwand und ist nur abenteuerlich über eine 10 m hohe Holzleiter erreichbar. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Das Balcony House ist nur abenteurlich erreichbar.
Auch hier in diesem Teil der USA begegnen uns immer wieder interessante Tiere.
Tiere
Derzeit (27.09.2017) befinden wir uns in Mesa Verde Colorado.
Zu Beginn unserer Tour haben wir uns in Kanada für eine SIM-Karte von Rogers entschieden. Diese funktionierte in Kanada und Alaska in Verbindung mit dem mobilen Netzwerk „Huawei 6183“ einwandfrei. Warum auch immer, bekamen wir in den USA damit keine Verbindung mehr. Dort legten wir uns dann eine neue SIM-Karte von AT&T mit 5 GB Datenvolumen zu. In meinem I-Pad, welches als Hotspot eingerichtet ist, klappt dieses alles recht gut. So sind wir mit der Welt per E-Mail und WhatsApp verbunden. Das Hochladen der Daten für die Homepage mache ich allerdings über freie W-LAN-Zugänge in Tourist-Informationen, auf Campingplätzen, bei McDonalds oder Walmart etc.
Am 28.09.2017 erleben wir in Colorado den Wintereinbruch. Über Nacht ist es kalt geworden um morgens lag Schnee. Allerdings standen wir etwas unterhalb vom „Wolf Creek Pass“ (10.857 Fuß, 3.310 m) auf ca. 3.200 m Höhe.
Santa Fe, die Hauptstadt von New Mexico ist geprägt vom Baustil der Pueblo-Indianer. Selbst mitten im Zentrum hat sich der reizvolle Adobebaustil erhalten. Adobe ist nicht nur ein aus zerkleinertem Stroh, Wasser und Lehm bestehendes altes Baumaterial, sondern eine Architektur-Ideologie. Die erdfarbenen Bauten haben abgerundete Ecken und Kanten und aus den Wänden ragen tragende Balken.
Nach einem typischen New Mexicanischen Mittagessen verlassen wir Santa Fe auf dem Hwy 25 Richtung Osten, vorbei an Las Vegas. Richtig, Las Vegas; aber nicht das glanzvolle Las Vegas in der Wüste von Nevada, sondern ein beschaulicher Ort in New Mexico. Dann folgen wir der 104.
Bild des Monats September 2017
Oktober 2017
Tolle Einfahrtstore schmücken oftmals die Zufahrten zu den Ranchen.
Inzwischen haben wir Texas verlassen uns sind schon in Arkansas. Gestern haben wir auf unserer Tour bereits die 40.000 km-Marke überschritten.
Am 05/06.10.2017 sind wir in Vicksburg Mississippi.
Mit dem Überqueren des Mississippi eröffnen wir eine neue und damit letzte Seite auf unserer Homepage. Mit einem Klick auf den eingefügten Button geht es direkt auf die nächste Seite.