Von Ballingham im Staate Washington über Idaho, Montana, Wyoming, South Dakota, Nebraska, Colorada und Utah bis Las Vegas in Nevada.
In den nächsten zwei Monaten werden wir die USA von West nach Ost durchfahren. Der genaue Streckenverlauf steht aber noch nicht
wirklich fest. Auf jeden Fall wird unser Wohnmobil Anfang November ab Baltimore wieder nach Deutschland verschifft.
Nun geht es endlich in die USA. Wir reisen ganz oben im Nordwesten
der Staaten in Washington ein.
An der Grenze „opfern“ wir zwei Tomaten, die wir nicht einführen dürfen. Über den Verlust kommen wir schnell weg.
Ansonsten ist der Grenzübertritt freundlich und zügig, obwohl heute am Feiertag „Happy Labor Day“ Viele unterwegs sind. Was allerdings nicht so schön ist: Im Süden wüten Waldbrände und der Rauch
verdunkelt den Himmel. Über mehr als 800 km auf dem Hwy 90 Richtung Yellowstone begleitet uns der Qualm und das bei hochsommerlichen 37°C.
Auf dem Hwy 90 ist die Sicht wegen der Waldbrände oft eingeschränkt.
Auch solche merkwürdigen Autotransporte kommen uns auf dem Hwy 90 entgegen.
Den Yellowstone NP passieren wir am West-Gate. Nun, Anfang September ist es hier natürlich schon ruhiger als in der
Hochsaison. Nachdem wir in Canada und Alaska oft menschenleere Gegenden kennengelernt haben, ist es für uns doch sehr voll. Der älteste Nationalpark der Welt (seit 1872) ist absolut sehenswert. Die
hydrothermalen Erscheinungen mit Geysiren, heißen Quellen und Schlammtöpfen sowie die tolle Landschaft und Tierwelt sind einmalig.
Wir erreichen den Yellowstone Nationalpark.
… und brodelnde Töpfe im Yellowstone NP.
Im Yellowstone NP sehen wir Geysire, heiße Quellen, Bisonherden und eine tolle Landschaft.
Wir haben Washington, Idaho und Montana hinter uns gelassen und sind nun in Wyoming so
richtig im Wilden Westen angekommen.
Den Cowboys konnten wir in Cody Wyoming beim Westernreiten zuschauen.
Bei Temperaturen bis zu 37°C flimmern die Straßen vor Hitze und enden scheinbar im Nirgendwo.
Unsere Übernachtungsplätze sind landschaftlich meist sehr schön gelegen …
… und ein abendliches Lagerfeuer kann auch gemacht werden.
Hier ist an Camper gedacht und die Dumpstationen sind meistens gut eingerichtet.
Nach dem Yellowstone Nationalpark ist Mount Rushmore unser nächstes Ziel. Hier sind die Köpfe ehemaliger Präsidenten in
den Felsen geschlagen worden. Sie sind 18,00 m hoch.
Mount Rushmore zu besuchen ist echt lohnenswert, vor allen Dingen bei gutem Wetter.
George Washington, Theodore Roosevelt, Thomas Jefferson und Abraham Lincoln (v.l.) schauen „versteinert“ in die
Ferne.
Unser Weg führt uns weiter in die Badlands nach South Dakota.
Die vor über 65 Millionen Jahren entstandene Landschaft ist nicht nur für Geologen interessant.
Nun geht es weiter durch Nebraska und Colorado Richtung Denver, vorbei an großen Weideflächen mit
freilaufenden „Steaks“.
Die Beregnungsanlagen sind ganz anders als bei uns. Sie laufen im Kreis und daher sind die meisten Felder auch rund oder
halbrund angelegt. Schon irgendwie merkwürdig.
Die Landwirtschaft mit Rinderzucht …
… und Ölindustrie ergänzen sich in Colorado ausgezeichnet.
In Colorado haben wir für Diesel den bisher günstigsten Preis bezahlt: 2,659 USD für eine Gallone. Das sind
umgerechnet etwa 0,61 Euro/Liter. Bei dem Preis macht das Tanken richtig Spaß.
Sattelzüge mit drei Anhängern sind hier keine Seltenheit.
Unsere Nachtplätze, ob freistehend oder auf einem Campground, sind einfach klasse.
Ebenso klasse sind die tollen Landschaften, die wir täglich
sehen.
Der Rocky Mountain NP in Colorado ist wirklich sehenswert. Hier geht es auf einem Pass bis fast 4.000 m
hoch.
Die Interstate-Autobahn Hwy 70, westlich von Denver, teilt sich die enge Schlucht mit dem noch kleinen
Colorado-River.
Nein, wir haben nicht nur gutes Wetter. Aber nach Temperaturen von 41°C sind wir froh, wenn es mal regnet und sich
abkühlt.
Von Colorado aus fahren wir westlich nach Utah.
Utah empfängt uns mit einem Gewitterschauer.
Innerhalb kürzester Zeit sind die ausgetrockneten Bachläufe mit Schlammwasser gefüllt.
… und die Abendsonne färbt die Felsen leuchtendrot.
Inzwischen hat Mitte September der Herbst Einzug gehalten und die Espen zeigen ihr Laub nun in gelb und
rot.
Heute steht der Arches NP in der Nähe von Moab in Utah auf dem Programm. Erosionskräfte sowie Wind und Wetter
legten hier über Jahrtausende mehr als 200 (bisher vermessene) Sandsteinbögen frei. Die roten Felsen tragen Namen wie North oder South Window, Double Arch, Dark Angel oder Landscape Arch. Einer ist
schöner anzuschauen als der andere.
Der Arches Nationalpark ist einfach überwältigend.
Hier liegt der Arches Nationalpark.
Derzeit sind wir in Utah und durchfahren auf gut ausgebauten Straßen unglaubliche schöne und abwechslungsreiche
Landschaften. Hier reihen sich die Nationalparks nur so aneinander. Unterschiedlich gefärbte Felsen begleiten unsere Tour. Häufig gehen aus den Felsen Naturbögen hervor, die herrlich anzuschauen
sind.
Hinter jeder Kurve eine neue Fotoperspektive …
Naturbrücken zu durchwandern ist schon etwas ganz Besonderes.
Von einer solch schönen Landschaft kann man nicht genug bekommen.
In den Nationalparks bekommen wir informative und gut gemachte Flyer, mit deren Hilfe wir uns sehr schnell orientieren
können.
Im Yellowstone NP haben wir eine Jahreskarte für alle Nationalparks der USA für 80,00 USD erworben. Diese Investition hat
sich lange bezahlt gemacht.
Ein abgelegener Nachtplatz in der Steppe von Utah …
… hier kann ich den Sonnenaufgang (mit noch sichtbarem Mond und Sternen) gut beobachten.
In einer Steppe dürfen Kakteen natürlich nicht fehlen.
Heute (19.09.2017) besuchen wir den Bryce Canyon Nationalpark.
Es bieten sich im gesamten Park fantastische Aussichtspunkte mit Namen wie: Sunrise Point, Sunset Point, Inspiration Point
oder Bryce Point.
Vom Bryce Canyon aus geht unsere Tour weiter Richtung Westen, durch die Einöde von Nevada. Wir haben
Temperaturen von 38,5°C und Wüstenwind, entsprechend warm. Die meisten Flussläufe sind vollkommen ausgetrocknet. Wir steuern unser westlichstes Ziel an: Las Vegas.
Was wir in der Steppe sehen sind Kakteen.