August 2017
Kanada 2.0
Von Beaver Creek in Yukon über Whitehorse, Prince George und Vancouver bis zur Grenze in die USA in der Nähe von Ballingham im Staate Washington.
Kanada empfängt uns mit bestem Wetter und einer reizvollen Landschaft – Berge, bewaldete Gebiete, Flüsse und Seen wechseln ab.
In den letzten Tagen hat unsere Luftfederung Sorge bereitet. Der Kompressor arbeitet fast ständig. Bei genauer Betrachtung fallen uns kleine Löcher im Balg auf. Eine Weiterfahrt ist so nicht möglich. Vor Ort gibt es aber auch keine Ersatzteile. Diese haben wir nun aus Deutschland bestellt und hoffen auf eine rasche Lieferung. Bis dahin haben wir Zeit, uns Whitehorse ausführlich anzusehen.
Dezeit sind wir in Whitehorse / Yukon.
Das Yukon Territorium ist mit fast 500.000 km² nahezu 1/3 größer als Deutschland. Hier leben aber nur gut 37.000 Menschen, davon alleine in der Hauptstadt Whitehorse rund 28.000. Whitehorse hat einen internationalen Flughafen (YXY) mit wöchentlicher Direkt-Anbindung durch Condor an Deutschland. Daher sind hier viele Deutsche anzutreffen; entweder Auswanderer oder Touristen, die ab hier ihren Urlaub antreten.
Unser „Reise-Urlaub“ ist ja nun zunächst unterbrochen bis die Luftfederung wieder repariert ist. Wir sind aber sehr hoffnungsvoll und nutzen die Zeit für Spaziergänge in der Stadt oder am Yukon.
Neben Faulenzen und einen Gang zurückschalten sind auch Aktivitäten angesagt: Paddeln auf dem sauberen Yukon, ein besonderes Erlebnis.
Und später am Abend sehen wir noch einen weiteren Weißkopf-Seeadler direkt von unserem Wohnmobil aus.
Landschaften
Tiere
Heute haben wir uns den Heckraddampfer „Klondike“ genau angesehen. Er wurde 1937 in Whitehorse gebaut und war bis zu seiner Stilllegung 1955 das größte Schiff auf dem Oberlauf des Yukon. Das holzbefeuerte Fracht- und Passagierschiff hat eine Länge von 64,00 m, eine Breite von 12,50 und bei einer Beladung von 270 t einen Tiefgang von nur 1,00 m. Ideal für den flachen und schnell fließenden Yukon River. Zur Zeit des Goldrausches am Klondike – um 1897 – waren viele Heckraddampfer dieser Art im Einsatz. Sie beförderten Mensch und Material von Whitehorse nach Dawson City.
Frachtdeck, Maschinenraum, Kombüse und Kabine der Erste-Klasse-Passagiere.
Inzwischen sind wir wieder unterwegs und durften bei unserem unfreiwilligen Aufenthalt in Whitehorse sehr viele freundliche und überaus hilfsbereite Menschen kennenlernen. Ganz besonders wurden wir durch das Team im Visitor Center unterstützt. Irgendwie werden wir Whitehorse ganz bestimmt vermissen. Doch wir steuern nun unser nächstes Zwischenziel an: Vancouver. Zunächst auf dem Alaska Hwy und später, ab ca. Watson Lake, auf dem Stewart-Cassiar Hwy fahren wir Vancouver entgegen.
Hier geht es vorbei an glasklaren Seen, sauberen Bächen mit springenden Lachsen, sedimentreichen Flüssen und Bergen mit Gletschern. Wir lassen den Film bei mittlerweile herbstlichem Wetter an uns vorüberziehen.
Wir passieren First Nation-Gebiete, (Indianer-Gebiete) in den die Tradition hochgehalten wird.
Eine Bärenmutter mit ihren zwei Jungen genießt die Herbstfrüchte am Straßenrand. Wir können ihnen eine ganze Weile vom Fahrzeug aus beim Fressen zuschauen.
In der Zwischenzeit haben wir bei unserer Tour in Kanada und Alaska über 30.000 km zurückgelegt und dabei viel erlebt und noch mehr gesehen. Eine wirklich tolle und beeindruckende Tour. Die reparaturbedingten Aufenthalte trüben allerdings die positiven Eindrücke etwas.
Bild des Monats August 2017
September 2017
Von Norden kommend, machen wir in Vancouver Station und durchstreifen die City und den Stanley-Park. Anschließend bummeln wir durch die Markthallen in Grandville Island.
Vancouver: Unser Standort am 02.09.2017
Für uns geht es nun in die USA Richtung Yellowstone Nationalpark und eröffnen damit eine neue Seite auf unserer Homepage: