Zentralfrankreich

Von Amou über Bordeaux , Angoulême, Montluçon, Auxerre und Metz bis nach Wasserbillig (L).

Wegen weiterer Termine werden wir unsere Rückreise leider etwas zügiger durchführen müssen. Dennoch blicken wir gerne links und rechts der Straße und sehen uns das schöne Frankreich an.

In Dax sehen wir ein schönes Fachwerkhaus, welches sich von der Konstruktion her deutlich von den Niedersächsischen Fachwerkhäusern unterscheidet.  

Über weitestgehend mautfreie Strecken fahren wir nun in Frankreich recht gradlinig von Südwest nach Nordost. In Dax gehen wir auf die zunächst mautfrei Autobahn A 63 Richtung Bordeaux.

Es dauert nicht lange, bis wir auf eine Mautstelle hingewiesen werden. 

Die Spur mit dem t ist genau die Richtige für uns. Wie von magischer Hand öffnet sich die Schranke ohne anzuhalten ganz automatisch. Denn unsere Mautbox in Zusammenarbeit von ADAC und DKV macht die Durchfahrt möglich. Die Kosten dafür werden monatlich abgebucht.

Auf der Autobahn gibt es einen Stau mit 16 Minuten Verzögerung. Die tomtomGO-Navigation zeigt eine Ausweichroute an. So folgen wir ein Stück der parallel verlaufenden D1010 und genießen die grüne Natur.

Nordöstlich von Bordeaux stehen wir nun wieder mitten in einem Weinberg mit einer tollen Fernsicht.

Einen besseren Stellplatz als an der Domaine des Grandes Jouberteries kann es nicht geben. Denn am Abend scheint noch der Vollmond über die Weinfelder.

Am Morgen treffen wir auf den Chef des Weingutes und er zeigt uns voller Stolz seinen Hof und die Anlagen und erklärt dabei: alles beginnt mit den Rebsorten (hauptsächlich Ugni-blanc). Weiter geht es mit der traditionellen Weinlese und dem Pressen der Trauben. Der gewonnene Saft wird sofort vergoren. Wenn die alkoholische Gärung abgeschlossen ist, muss der Weißwein destilliert werden, um Brandy herzustellen. Seit der Geburt des Cognacs haben sich die Destillationsprozesse nicht verändert. Die Charentais-Destille, die damals verwendet wurde, ist die gleiche geblieben. In Eichenfässern ruht und reift der Cognac.

Auf die Besichtigung der Destille folgt natürlich auch eine Verkostung.

Aus den vergangenen Jahren kennen wir bereits die „Temporeduzierungsschwellen“. Die sind auf jeden Fall zu beachten, sonst rumpelt es gewaltig.

Es geht gut. Trotz der Höhe von 3,52 m unseres Fahrzeugs passen wir unter der mit 3,40 m Höhe ausgewiesen Brücke durch. 

Frankreich besitzt mindestens zwei geografische Mittelpunkte, die jedoch nicht weit auseinander liegen. Einer davon liegt in Vesdun, eine Ortschaft, die sich als Zentrum des kontinentalen Frankreichs bezeichnet. Diese Markierung liegt direkt im Ort, nicht weit vom Touristenbüro entfernt. Der andere geografische Mittelpunkt wird mit Saulzais-le-Potier im Département Cher angegeben. Bei der Anwendung moderner, mathematischer Methoden ist es relevant, ob die Meeresinseln (z.B. Korsika) mitberücksichtigt werden oder nicht. 

Wir entscheiden uns auf der Heimreise zum Besuch des geografischen Mittelpunktes in Saulzais-le-Potier.

Eigentlich ganz unspektakulär, doch wir befinden uns nun genau in der Mitte von Frankreich.

Der Canal de Berry ist ein ehemaliger französischer Schifffahrtskanal im historischen Herzogtum Berry in den heutigen Regionen Auvergne-Rhône-Alpes und Centre-Val de Loire. 1955 wurde er aus der Liste der schiffbaren Gewässer Frankreichs gestrichen und an die Gebietskörperschaften verkauft. Heute ist der Kanal ein beliebtes Ziel für Radfahrer, doch wir haben auf dieser Frankreichtour unsere Räder nicht dabei.

Praktisch in der Mitte von Frankreich stehen wir heute Nacht auf einem kleinen abgelegenen Parkplatz ganz in der Nähe des alten Canals de Berry.

Einen besseren Start in den Tag kann es nicht geben. Frühnebel am Canal de Berry.

Für Zwischenpausen suchen wir gerne schöne Plätze an einem See oder Bach auf. Wasser hat so etwas Beruhigendes.

Auch in Frankreich sehen wir Mohnfelder sehr selten. Umso mehr ziehen sie unsere Blicke an.

Häufig sehen wir dagegen die Pizza-Automaten. Innerhalb von 3 Minuten soll die Pizza fertig sein. Ausprobiert haben wir es nicht.

Lieber gehen wir mittags essen und lassen uns mit dem Tagesmenu „Menu de Jour“ überraschen. Heute bekommen wir als Vorspeise eine komplette Terine hingestellt, aus der wir uns bedienen können.

In Frankreich gibt es derzeit 58 Atomkraftwerke, die an 19 Standorten betrieben werden. Im Jahr 2024 wurden in Frankreich rund 70 Prozent des erzeugten Stroms aus Kernenergie gewonnen. Etwa 12 Prozent des Stroms wurden hingegen aus dem erneuerbaren Energieträger Wasserkraft erzeugt. Frankreich war zuletzt Deutschlands größter Stromlieferant.

Frankreich setzt bei der Stromerzeugung aktuell auf 58 Atomkraftwerke. Doch Windenergieanlagen von Photovoltaik gewinnt an Bedeutung. 

Wir kommen an einer alten Windmühle vorbei …

… und machen an einem schönen Teich eine kleine Pause.

Nach einem schönen Törtchen und einer Tasse Tee geht es weiter, immer in Richtung Luxemburg. 

Die Champagne ist eine Landschaft und historische Provinz im nordöstlichen Frankreich. Ihr historischer Hauptort ist die Stadt Troyes. Die Champagne gehörte bis 2015 zur politischen Region Champagne-Ardenne und gehört heute zur Region Grand Est. Die Champagne ist berühmt für den Champagner, der seit dem 17. Jahrhundert in der heutigen Form gekeltert wird – Weinbau gibt es hier schon seit der Römerzeit.

In der Champagne folgen wir eine Zeitlang der „Route touristique du Champagne“ und kommen dabei an gepflegten Weinfeldern vorbei.

In der Champagne nächtigen wir auf einer Anhöhe und sehen am Morgen den dichten Nebel im Tal. Oben bei uns scheint bereits die Sonne.

Das Mémorial Charles-de-Gaulle ist eine Gedenkstätte in Colombey-les-Deux-Églises im französischen Département Haute-Marne. Anhand der Person Charles de Gaulles (1890–1970) zeichnet es die wichtigsten historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts nach. Der Ort war der Alterswohnsitz General de Gaulles, nachdem er sich 1969 aus der Politik zurückgezogen hatte. Die Spuren des berühmten Einwohners können heute anhand von mehreren Etappen nachvollzogen werden. Doch um 9:00 Uhr war die Ausstellung leider noch nicht geöffnet.

In Colombey-les-Deux-Églises kommen wir am Memorial Charles de Gaulle vorbei und betrachten das 44 m hohe Lothringerkreuz aber nur aus der Ferne.

Die Mosel (französisch Moselle, luxemburgisch Musel) ist mit 544 km Fließstrecke der zweitlängste Nebenfluss des Rheins nach der Maas. Der Fluss, dessen Name „kleine Maas“ bedeutet, entspringt in Frankreich, in den Vogesen am Col de Bussang und mündet in Koblenz in den Mittelrhein. 

Sowohl in Frankreich als auch in Luxemburg und später in Deutschland überqueren wir die Mosel einige Male. 

Auch auf unserer Rückreise steuern wir Luxemburg an und füllen dort zum aktuellen Preis von 1,374 Euro/Liter unseren Dieseltank.

Heute verlassen wir auch schon wieder Luxemburg und eröffnen damit eine neue Seite auf unserer Homepage:

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© Uwe und Anita on Tour