Neuseeland 2024
Die folgenden Links führen direkt zu den einzelnen Regionen unserer Neuseeland-Tour:
Nordinsel
Impressionen von der Nordinsel
Südinsel
Von Neuseeland über Australien und Dubai nach Deutschland
Vorbereitung
Nach unserer Rückkehr aus Spanien, im Herbst 2023, machten wir uns bereits wieder Gedanken wohin unsere nächste Fernreise führen soll. Von Neuseeland träumen wir schon lange, doch der Flug um die halbe Welt hat uns bisher davon abgehalten. Wenn nicht jetzt, wann dann. Also befassten wir uns konkreter mit den beiden grünen Inseln im Süd-Pazifik. Zunächst überlegten wir dort ein Wohnmobil zu mieten und Neuseeland auf eigene Faust zu erkunden. Doch irgendwie sprach uns eine geführte Tour von SeaBridge unter deutscher Reiseleitung an. Mit dieser Entscheidung betreten wir Neuland. Bisher haben wir unsere Touren immer selbst geplant. Nun hoffen wir darauf, auf einige Gleichgesinnte zu treffen und mit ihnen gemeinsam mit einem Größtmaß an individueller Freiheit das Land zu entdecken.
SeaBridge bewirbt diese einzigartige Tour wie folgt: AO TEA ROA: Das Land der „langen weißen Wolke“, wie es die Maoris nennen, ist eines der wenigen Eilande der Erde, auf dem die Natur noch in Ordnung ist. Hier konzentrieren sich zahlreiche Naturwunder dieser Welt: Die alpine Landschaft um den majestätischen Mount Cook, mit schneebedeckten Gipfeln und Gletschern, glasklare Seen und tosende Wasserfälle in idyllischer und spektakulärer Landschaft. Fjorde wie der berühmte Milford-Sound, die wildzerklüftete West Coast und die ruhigere Pacific Coast. Auf der Nordinsel erwarten uns traumhafte Strände und eine subtropische Inselwelt. Aktive Vulkane und Rotorua mit fantastischen Thermalquellen und Geysiren. Nicht zu vergessen, die faszinierende Maori-Kultur und die Geschichte der Seefahrer, Walfänger und weißen Siedler; und das idyllische Auenland von Hobbiton. Dies alles und noch vieles mehr können Sie auf dieser erlebnisreichen Tour durch Neuseeland „erfahren“. - So zumindest steht es in den Reiseunterlagen. Wir sind schon ganz gespannt.
Natürlich haben wir uns auch diesmal wieder mit Reiseliteratur eingedeckt. Doch zusätzlich erhalten wir von SeaBridge reichlich Karten- und Informationsmaterial und vor allen Dingen ein umfangreiches Roadbook mit über 100 Seiten. Darin ist unsere komplette Tour sehr detailliert beschrieben und sogar mit GPS-Koordinaten versehen.
Deutschland und Neuseeland liegen auf entgegengesetzten Seiten der Weltkugel, die beiden Länder trennen mehr als 18.000 km und zwölf Zeitzonen. Das macht unsere Anreise nicht gerade einfach. Mit einer Größe von 267.000 km² ist Neuseeland nur rund 90.000 km² kleiner als Deutschland – zählt aber nicht einmal ein Zehntel der Einwohner (5,1 Millionen zu 83,8 Millionen). Dafür wartet Neuseeland mit einer eindrucksvollen Naturlandschaft auf und der höchste Berg Neuseelands, der Aoraki (Mount Cook), ist mit 3.724 m rund 800 m höher als Deutschlands Zugspitze (2.962 m). Die ersten deutschen Einwanderer kamen um 1842 nach Neuseeland. Bis 1914 zogen etwa 10.000 Menschen vor allem aus Norddeutschland auf die andere Seite der Welt. Heute geben rund 200.000 Menschen in Neuseeland an, deutsche Wurzeln zu haben. In Kürze werden es noch 2 Personen mehr sein.
Anreise
Von Hannover (D) über Frankfurt und Dubai (VAE) nach Auckland (NZ).
September 2024
Auf unserer Bahn-Anreise zum Flughafen nach Frankfurt genießen wir heute am Samstag den 21.09.2024 einen sehr schönen sonnigen Spätsommertag mit Temperaturen um die 20 °C. Der meteorologische Herbst hat bereits am 1. September begonnen, der kalendarische oder astronomische Herbstanfang ist nun am Sonntag, und zwar genau um 14:43 Uhr. Danach werden auf der Nordhalbkugel in den kommenden sechs Monaten die Tage kürzer als die Nächte sein, auf der Südhalbkugel beginnt dagegen der Frühling. Und genau darauf freuen wir uns schon.
Eigentlich sollte unsere Anreise nach Neuseeland mit einem eintägigen Stopover über Singapur führen. Doch genau an diesem Wochenende ist in Singapur das Formel 1-Rennen in der Stadt. Da macht es wenig Sinn sich die Stadt anzusehen. Kurzentschlossen organisierte SeaBridge, nach Rücksprache mit allen Teilnehmern, die Anreise über Dubai.
Die Anreise mit dem ICE 371 von Hannover nach Frankfurt verlief bei schönstem Sonnenschein recht gut, zum Teil mit einer Geschwindigkeit von über 250 km/h. Allerdings kamen wir wegen Signalstörungen und Bauarbeiten auf der Strecke mit 35 Minuten Verspätung am Hauptbahnhof in Frankfurt an. Bei unserem gut kalkulieren Zeitpuffer spielt das aber keine Rolle. Am gegenüberliegenden Gleis steigen wir in den ICE 228 um und erreichen nach wenigen Minuten den Flughafen. Nun haben wir auch noch die Möglichkeit, uns das bunte Treiben auf dem viertgrößten Flughafen Europas mit einem Fluggastaufkommen von über 6 Mio. Reisenden in aller Ruhe anzusehen. Mit dem Skytrain geht es an den Vorfeldern vorbei von Terminal 1 zum Terminal 2, wo wir unser Gepäck aufgeben und einchecken können.
Wir sind zeitig genug am Flughafen und treffen dort bereits auf unsere Reiseleitung Jan und Simone sowie auf einige weitere Reiseteilnehmer. So können wir uns in aller Ruhe austauschen und gemeinsam die ersten Kontakte knüpfen.
Von Frankfurt (FRA) aus geht es heute Abend mit dem Emirates-Flug EK 048 um 22:20 Uhr nach Dubai (DXB).
Die Boeing 777-300 hebt pünktlich ab und kommt nach einem 6 ½-stündigen Nachtflug ebenso pünktlich in dem Golfstaat um 6:40 Uhr (Ortszeit) an. Zu Deutschland haben wir einen Zeitunterschied von 2 Stunden und bei sonnigen knapp 40 °C einen Temperaturunterschied von etwa 20 °C.
Dubai ist die Hauptstadt des Emirats Dubai und mit 3,6 Mio. Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) am Persischen Golf. Aufgrund eines jahrzehntelangen Baubooms ist Dubai die Stadt mit der weltweit höchsten Anzahl an Wolkenkratzern mit über 300 m Höhe. Ebenso steht dort mit 828 m Höhe das höchste Gebäude der Welt - der Burj Khalifa. Zu dem Gebäude habe ich eine besondere Beziehung. Denn zu meiner aktiven beruflichen Zeit durfte ich als Pressereferent die Baufachpresse über den Baufortschritt am Burj Khalifa informieren. Unser Unternehmen hat die Selbstkletter-Schalungstechnik für die Betonarbeiten dieses höchsten Gebäudes der Welt geliefert.
Link zum Burj Khalifa:
Dubai ist auch ein globales Handelszentrum und verfügt über den weltweit fünftgrößten Flughafen nach Passagieraufkommen sowie den zehntgrößten Hafen nach Containerumschlag. In einer Rangliste der wichtigsten Finanzzentren weltweit belegte Dubai den 19. Platz. In Dubai-Stadt spielt sich praktisch das gesamte wirtschaftliche, soziale, kulturelle und politische Leben des Emirats ab - mit jährlich bis zu 14 Millionen ausländischen Touristen zählt Dubai seit 2013 auch zu den meistbesuchten Städten der Welt. Auch wir zählen nun dazu, bleiben aber nur einen Tag. Hier unternehmen wir bei sonnigen knapp 40°C - zum Glück in einem klimatisierten Bus - eine ausgiebige Stadtrundfahrt und gewinnen viele tolle Eindrücke dieser pulsierenden Stadt.
Die Nacht verbringen wir etwas außerhalb vom Zentrum in der Nähe der Skypiste im MD Hotel - By Gewan in der 5. Etage mit einem schönen Blick auf ein funkelndes Lichtermehr. Unseren Weiterflug nach Auckland treten wir morgen früh um 10:05 Uhr (Ortszeit) an.
Heute verlassen wir Dubai, eine echt "verrückte" Stadt der Superlative. Bei einer tollen aber anstrengenden kombinierten Bus- und Fußtour durften wir die Stadt unter landeskundiger Führung durchstreifen. Natürlich besuchten wir auch die gigantische Dubai Mall mit seinen schicken Läden der Edelmarken und das höchste Gebäude der Welt, den Burj Khalifa. Von der obersten Plattform aus genossen wir einen herrlichen Blick über die Stadt bis hin zur Wüste und auf der anderen Seite bis zum Meer. Das Wetter macht uns allen allerdings zu schaffen. Es hat weit über 30 °C und Sonne pur bei gut 80 % Luftfeuchtigkeit. Da läuft der Schweiß schon beim Nichtstun. Am Abend genossen wir auf einer hölzernen Dhau ein tolles Buffet und konnten, begleitet von arabischen Tanzeinlagen, das nächtliche Dubai mit seinen zahlreichen Hochhäusern und den funkelnden Lichtinstallationen von der Wasserseite auf uns wirken lassen. Hier scheint an 360 Tagen im Jahr vom wolkenlosen Himmel die Sonne unbarmherzig. Selbst heute Abend um 23:00 Uhr haben wir immer noch 33 °C. Da sind wir uns in der Gruppe einig, es war sehr schön Dubai gesehen zu haben, aber alleine schon wegen des Klimas ist das nichts für uns. Daher freuen wir uns schon auf Neuseeland mit sicherlich angenehmeren Temperaturen.
Trotz der enormen Entfernung von Dubai nach Auckland von über 9.000 Meilen (etwa 15.000 km) und einer Flugzeit von fast 16 Stunden ist es ein entspannter Flug. Die Wetterlage ist recht gut und die freundliche Emirates-Crew versorgt uns bestens. In einer Flughöhe von 33.000 ft (gut 10 km) überfliegen wir am Montagnachmittag bei guter Sicht die Inselgruppe der Malediven. Die Nacht ist ruhig und wir können nach einem kleinen Abendsnack sogar ein bisschen schlafen. Dazu wird die Kabinenbeleuchtung heruntergefahren und es funkelt ein dezenter Sternenhimmel.
Die Fluginformation zeigt es kontinuierlich an: Unsere Reiseflughöhe beträgt im Schnitt 35.000 ft. Da hat es eine Außentemperatur von gut -40 °C. Mit etwas mehr als 560 Meilen/h bringt uns der Kapitän unserem Ziel sicher näher. Da wir gen Südosten unterwegs sind, fliegen wir dem Sonnenaufgang praktisch entgegen und haben daher eine Nacht mit relativ kurzer Dunkelheit.
Mit 15 Minuten Verspätung landet unser Flug EK 448 mit einem Airbus A 380-800 am Dienstag den 24.09.2024 um 10:20 Uhr (Ortszeit) in Auckland auf der Nordinsel von Neuseeland. Aber was sind schon 15 Minuten Verspätung auf so einem langen Flug. Und vor allen Dingen, wenn noch fast 6 Wochen Urlaub vor uns liegen? Nun sind wir am anderen Ende der Welt angekommen und haben zu Deutschland einen Zeitunterschied von 10 Stunden.
In der nächsten Zeit wird die Berichterstattung möglicherweise nicht mehr so ausführlich sein. Da kann ich die Bahn- und Flugzeiten nicht mehr zur Vorbereitung der Homepage nutzen. Vielmehr wollen wir uns in Neuseeland auf die Landschaft und Attraktionen konzentrieren und uns auch mit den übrigen Reiseteilnehmern austauschen. Und dann ist noch die Frage, ob die Kommunikationstechnik es zulässt, unsere Reisebeiträge von überall hochzuladen. Lasst euch überraschen.