Südliches Afrika 2025
Die folgenden Links führen direkt zu den einzelnen Ländern und Regionen unserer Rundreise durch das südliche Afrika:
Der Osten
Victoria Falls
Der Norden
Der Norden
Der Westen
Der Sueden
Der Westen
Der Sueden
Vorbereitung
Nach unserer Rückkehr aus Neuseeland - im November 2024 - waren wir von den Erzählungen einiger Reiseteilnehmer über das südliche Afrika echt begeistert. Diese Region stand schon länger auf unserer Reise-Wunschliste. Wegen der guten Erfahrungen mit SeaBridge in Neuseeland, mussten wir nicht lange überlegen. Und daher lassen wir nun unser eigenes Mobil zu Hause und begeben uns abermals auf eine begleitete SeaBridge-Tour unter deutscher Reiseleitung. Mit einem Mietmobil werden wir die Länder Südafrika, Botsuana, Simbabwe und Namibia bereisen. Voraussichtlich werden wir gut 11.000 km auf staubigen Pisten und in tierreichen Nationalparks unterwegs sein und dabei die Wiege der Menschheit durchreisen.
Das südliche Afrika - dort liegt der Ursprung der Menschheit. Forscher haben herausgefunden, dass alle heute lebenden Menschen vermutlich von einer Frau aus dem heutigen Botsuana abstammen. Die moderne Menschheit entwickelte sich somit wahrscheinlich im südlichen Afrika.
SeaBridge bewirbt diese außergewöhnliche Tour wie folgt: „Diese Reise in das südliche Afrika führt Sie durch die spektakulären Landschaften und fantastischen Naturparks im Süden des Schwarzen Kontinents. Das südliche Afrika hat viele Gesichter: Endlose Wüsten, trockene Savanne, dichte Urwälder, traumhafte Strände, hohe Berge, tiefe Canyons, große Flüsse und gewaltige Wasserfälle. Erleben Sie in freier Wildbahn: Elefanten, Nashörner, Flusspferde, Antilopen, Zebras, Löwen, Giraffen, Affen und noch viele andere exotische Tiere. Dazu eine erstaunliche Pflanzen- und Vogelwelt. In Afrika liegt der Ursprung der Menschheit, mit dem Rhythmus des Lebens, der sich in den Gesängen und unterschiedlichen Kulturen der schwarzen Völker Afrikas widerspiegelt. Dieses großartige Land birgt auch die Geschichte der Entdeckung und Besiedlung durch die ersten weißen Siedler und Kolonialherren. Entdecken Sie den Charme der Städte und erfahren Sie die vielfältigen Landschaften.“ - So jedenfalls steht es in den Reiseunterlagen. Wir sind ganz neugierig auf diesen Teil der Erde und sind gespannt was wir erleben werden.
Auch dieses Mal haben wir uns im Vorfeld wieder mit Reiseliteratur eingedeckt. Wie gewohnt, erhalten wir aber zusätzlich von SeaBridge reichlich Karten- und Informationsmaterial und vor allen Dingen ein umfangreiches Roadbook mit über 180 Seiten. Darin ist unsere komplette 4-Länder-Tour sehr ausführlich beschrieben und mit GPS-Koordinaten versehen.
Bei einem SeaBridge-Treffen im März 2025 in Bad Königshofen haben wir unsere Reiseleiter York und Kathi bereits kennengelernt. Seitdem stehen wir mit ihnen über eine WhatsApp-Gruppe in Kontakt und erhalten vorab schon wertvolle Tipps und können natürlich auch direkt unsere Fragen stellen. So hat York zum Beispiel auch mitgeteilt, dass er sich im Vorfeld bereits um die Beschaffung von SIM-Karten vor Ort kümmern wird.
Unsere Tour beginnen wir Anfang Oktober im frühlingshaften Johannesburg, reisen entgegen dem Uhrzeiger durch insgesamt vier südafrikanische Länder und kehren von Johannesburg aus wieder zurück nach Deutschland. Dazwischen liegen genau zwei Monate und gut 11.000 Straßen-km, in denen wir das südliche Afrika erkunden.
Deutschland und Südafrika liegen auf entgegengesetzten Seiten der Erdkugel, die beiden Länder trennen fast 10.000 km, aber nur eine Zeitzone. Das liegt daran, weil von Deutschland aus gesehen, Südafrika nahezu südlich liegt. Aber aufgrund der Sommer- und Winterzeit, werden wir wohl keine Zeitverschiebung haben.
Gerne stelle ich einen Vergleich des entsprechenden Reiselandes zu Deutschland her. Bekanntlich hat Deutschland eine Fläche von gerundet 357.000 km² und ist mit knapp 85 Mio. Einwohnern eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas. Im südlichen Afrika werden wir vier Länder bereisen. Zusammen haben sie eine Fläche von über 3 Mio. km², sind damit etwa neun Mal so groß wie Deutschland, haben aber gemeinsam lediglich gut 80 Mio. Einwohner. Wir sind gespannt auf unendliche Weiten, lassen uns aber überraschen.
Lange vor der Reise haben wir eine Checkliste zusammengestellt, damit wir auch wirklich an alles Wichtige denken und mitnehmen. Dazu gehörte natürlich auch das Buchen der Flüge und ebenso rechtzeitig haben wir unsere Impfausweise von den Ärzten prüfen und die erforderlichen Impfungen auffrischen lassen. Eine Auslandskrankenversicherung ist natürlich auch abgeschlossen. So hoffen wir nun bestens vorbereitet zu sein und freuen uns auf die Tour.
Per E-Mail informierte uns SeaBridge, dass es ratsam sei bereits von Deutschland aus das Einreise-Visum für Namibia zu beantragen. Dieses ist seit dem 01.04.2025 erforderlich und kann als elektronische Einreiseanmeldung von zu Hause aus erledigt werden. So spart man sich Zeit bei der Einreise. Ebenso haben wir bereits eine „Wildcard“ für die südafrikanischen Nationalparks online beantragt.
Anreise
Von Hannover (D) über Istanbul (TR) nach Johannesburg (ZA).
Oktober 2025
Unsere Flüge und Sitzplätze haben wir sehr zeitig über SeaBridge mit Turkish Airlines gebucht. Wir fliegen ab Hannover (HAJ) über Istanbul (IST) nach Johannesburg (JNB). Gegenüber Lufthansa ist der Flug wesentlich günstiger und darüber hinaus können wir mehr Aufgabe- und Handgepäck kostenfrei mitnehmen.
Einen Tag bevor wir abreisen, erhalten wir von Turkish Airlines eine Information per SMS, dass man unsere Sitzplätze für die Verbindung von Istanbul nach Johannesburg umgebucht hat. Nun sollen wir in zwei unterschiedlichen Reihen sitzen. Damit waren wir aber keineswegs einverstanden. Durch einen Anruf bei der Airline und einem sehr freundlichen und hilfsbereiten Gespräch konnten wir die Plätze dann doch unseren Wünschen entsprechend buchen.
Unsere Tochter bringt uns am Samstag den 04. Oktober 2025 zeitig genug zum Flughafen und der Airbus A 321-200 mit der Flugnummer TK 1556 startet mit 20 Min. Verspätung Richtung Westen in den nächtlichen Himmel und drehen über dem Steinhuder Meer gen Südosten ab. Es geht vorbei an Prag, Wien, Belgrad und Sofia, auf recht gerader Linie nach Istanbul.
Für den Flug von Hannover nach Istanbul haben wir in einer Dreierreihe den Fenster- und Gangplatz im Vorfeld gebucht, in der Hoffnung, dass der Mittelplatz frei bleibt. Wir hatten Glück und so konnten wir uns auf dem knapp 3-stündigen Flug prima ausbreiten. Das Platzangebot ist bei Turkish Airlines auch in der Economy Claas überzeugend.
Nach Erreichen der Reiseflughöhe von gut 10.500 m bekommen wir über den Wolken bei einem anfangs leicht unruhigen Flug Hähnchen mit Reis und Tomatensauce serviert. Dazu Brötchen mit Butter und Remoulade. Als Nachspeise gab es einen Karamellpudding. Alles echt gut, auch der Rotwein schmeckte prima. Besser kann der Urlaub nicht beginnen.
Nun haben wir noch gut 2 Stunden Aufenthalt auf dem größten und modernsten Flughafen des Landes. Die Zeit nutzen wir und treffen mit Ute und Walter zusammen. Seit unserer letzten Begegnung gibt es viel zu erzählen. Gerne hätten wir dabei ein Bier getrunken. Doch bei knapp 20 Euro (in Worten: zwanzig) pro Flasche war der Durst dann doch nicht so groß. Übrigens funktioniert das kostenfreie WLAN auf dem Flughafen in Istanbul gut und schnell.
Pünktlich um 01:50 Uhr dockt der Flieger vom Gate D15 ab. Bei einer Geschwindigkeit von 330 km/h hebt der fast voll besetzte Airbus A330-200 ab. Er dreht noch eine Schleife über den Bosporus bevor er seinen 7.400 km langen Nachtflug von fast 10 Stunden mit bis zu 900 km/h nach Johannesburg antritt.
Nach dem schmackhaften Abendessen (um 2:30 Uhr nachts) und einem guten Schluck Rotwein schlummern wir dem Morgengrauen entgegen.
Wir haben nur wenig geschlafen. Gegen 7:00 Uhr überfliegen wir in einer Höhe von 11 km Nairobi, die Hauptstadt von Kenia. Nun liegen noch 3.000 Flugkilometer vor uns. Das kann ich alles auf meinem Monitor verfolgen. In der Kabine ist es ruhig und die Fensterrollos sind alle noch unten. Es ist recht dunkel, vereinzelt erkenne ich schemenhaft Personen, die mal aufstehen um sich die Beine zu vertreten. Vorsichtig hebe ich von meinem Fensterplatz ein kleines Stückchen die Verdunkelung und blinzele neugierig durch den schmalen Spalt. Draußen ist es bereits taghell. Schnell wieder runter mit dem Rollo um die übrigen Fluggäste nicht zu stören. Später macht sich die Crew bereit um das Frühstück vorzubereiten. Kaffeeduft erfüllt die Kabine, die Beleuchtung wird langsam hochgefahren, die ersten Rollos gehen nun auch hoch und lassen den Sonnenschein herein. Kaffee, Tee und Orangensaft weckt die müden Geister und das Omelett mit Champions und Brötchen füllt den Magen.
Nach einem ruhigen und entspannten Flug landen wir am Sonntagvormittag pünktlich um 10:35 Uhr in Johannesburg. Daran sollte sich die Deutschen Bahn mal ein Beispiel nehmen. Nun liegen 61 erwartungsvoll Urlaubstage vor uns.
Bei einer Temperatur von 25°C scheint die Sonne vom blauen südafrikanischen Himmel und es verspricht nach der anstrengenden Anreise ein schöner Tag zu werden. Wie zugesagt, treffen wir am Flughafen von Johannesburg auf unsere Reiseleiter York und Kathi. Auch die übrigen Reiseteilnehmer und auch unser Gepäck treffen pünktlich ein. Der Urlaub kann beginnen.
Für 2 Monate verlassen wir nun das herbstliche Deutschland mit seinen ungemütlichen Temperaturen und ziehen es auf dieser Tour vor, das frühlingshafte südliche Afrika mit seiner angenehmen Wärme und reichen Tierwelt zu erkunden.
Auf der Anreise hatte ich im Flieger reichlich Gelegenheit um die bisherigen Texte für diese Homepage vorzubereiten. In der kommenden Zeit werden die Informationen sicherlich nicht mehr so ausführlich sein. Aber ich möchte auch keine minutiösen Tagesberichte schreiben sonder die wirklichen Highlights dieser Reise herausstellen und entsprechend bebildern. Lasst euch einfach überraschen was dabei herauskommt.
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