Botsuana
Botsuana war von 1885 bis zu seiner Unabhängigkeit 1966 unter dem Namen Betschuanaland eine Kolonie („Protektorat“) des Vereinigten Königreichs. Die offizielle Schreibweise lautet Botsuana, wobei auch Botswana korrekt ist. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt wie die Ost-West-Ausdehnung ungefähr 900 km. Das Land hat eine Fläche von etwa 582.000 km² und knapp zwei Millionen Einwohner. Damit gehört es zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde. Große Teile des Landes macht die Halbwüste Kalahari im Südwestteil aus. Sie besteht aus Dornstrauch- und Grassavannen. Darüber hinaus gibt es Salzpfannen und Salzseen, die während der Regenzeit zu großen, seichten Seen werden. Im Nordwesten liegt das Okavangodelta, das große Binnendelta des Flusses Okavango. In Botsuana kommen zahlreiche Säugetierarten vor. Die Elefantenpopulation ist mit rund 130.000 Exemplaren die Größte Afrikas, nachdem sie in den 1970er und 1980er Jahren zeitweise auf nur noch 20.000 abgesunken war. Außerdem gibt es Giraffen, zahlreiche Antilopenarten, Löwen, Leoparden, Nashörner, Geparde und Zebras. Im Okavangodelta leben über 400 Vogelarten, über 120 Säugetierarten, zahlreiche Fisch- und Amphibienarten sowie Reptilien. Jährlich kommt es zu großen Wanderungen von Zebra- und Gnuherden zwischen dem Okavangodelta und den südöstlich gelegenen Gebieten. Wir hoffen, davon einiges zu sehen zu bekommen.
Botsuana - Der Osten
Vom Grenzübergang Grobler´s Bridge über Palapaye, Orapa, Maun und Gweta bis zum Safari Camp in Lesoma.
Die vergangenen Tage waren recht ereignisreich und auch anstrengend. Somit bin ich nicht dazu gekommen diese Homepage aktuell zu pflegen und darüber hinaus hatte ich zum Teil keinen Internetzugang. Doch nun möchte ich euch über eines der dünnsten besiedelten Länder Welt berichten. Auch hier fahren wir täglich zwischen gut 200 und 320 km. Die Straßen sind gut ausgebaut. Doch ist permanent mit Wildwechsel, bzw. Tierwechsel, Radarkontrollen und vor allen Dingen mit großen Schlaglöchern zu rechnen.
Die Hauptstraßen im Land sind weitgehend asphaltiert und in gutem Zustand. Auch die nicht befestigten Straßen außerhalb der Städte sind fast immer gut befahrbar, man muss allerdings mit Schlaglöchern rechnen, die zum Teil sehr tief sein können. Dabei sind die Verkehrszeichen „schlechte Wegstrecke“ oder „Bodenwellen“ nicht bekannt. Somit ist ein angepasstes und verhaltenes Fahren angesagt. Das erklärt sich aber auch von selbst, schließlich wollen wir von dem Land ja auch etwas sehen.
Achtung: Tiere am Straßenrand sind permanent zu sehen und dabei können sie unvermittelt die Straße queren.
Unsere Tour führt uns Richtung Palapaye. Dort leben knapp 40.000 Menschen. Und morgen geht es weiter nach Orapa. Auf dem Weg dorthin machen wir in einer kleinen Gruppe einen Stopp im Khama Rhino Drive. Es ist ein Schutzgebiet und liegt in der östlichen Kalahari an der Straße zwischen Serowe und Orapa, etwa 25 km von Serowe entfernt. Dort buchen wir eine 4x4-Tour und hoffen auf das noch fehlende Tier in unserer Sammlung der „Big Five“ zu stoßen.
Heute übernachten wir auf einem Campground in der Nähe von Orapa. 1967 wurden in dem Gebiet diamanthaltige Kimberlit-Dykes entdeckt; 1971 wurde die Orapa Diamond Mine eingerichtet, 1982 war sie vollständig in Betrieb. In der Folge entstand die Stadt. Orapa bedeutet in Sesarwa „Ruheplatz der Löwen“. Aus Sicherheitsgründen ist die Stadt für Touristen weitestgehend gesperrt. In der von dem kanadischen Unternehmen Lucara Diamond Corp. betriebenen Karowe-Mine wurde im November 2015 der mit 1.111 Karat zweitgrößte Diamant der Welt entdeckt. Von dem Glanz bekommen wir auf dem Campingplatz allerdings nichts mit. Allerdings haben wir dort einen Pool in dem es sich bestens abkühlen lässt.
Maun ist eine Stadt im nördlichen Botswana. Sie ist die Hauptstadt des North West District und dessen größte Stadt sowie der wichtigste Startpunkt für Safaris in das Okavangodelta. Es handelt sich um eine Streusiedlung mit gut 60.000 Einwohnern. Auch wir wollen vom dortigen internationalen Flughafen mit der Kennung MUB ins Okavangodelta starten.
Das Okavangodelta ist das im North West District Botswanas gelegene Binnendelta des Okavangos. Es wird im Süden durch die Kunyere- und Thamalakane-Spalten begrenzt. Der Okavango fächert sich dabei auf und versickert im Kalaharibecken bzw. verdunstet zu großen Teilen. Dabei bildet er inmitten der semi-ariden Kalahari mit über 20.000 Quadratkilometern eines der größten und tierreichsten Feuchtgebiete Afrikas. Seit 2014 gehört das Okavangodelta zum UNESCO-Welterbe. Der 1.700 km lange Okawango entspringt als Cubango im Zentrum von Angola.
Wir haben Sicht auf Elefanten, Zebras, Büffel und Impalas.
Morgen ist frühes Aufstehen angesagt. Wir fahren zu den Victoria Falls nach Simbabwe. Mit einem Klick geht es zu den Victoria Falls.