Namibia – Der Süden
Von Aus über Kolmanskop, Lüderitz, Diaz Point, Keetmanshoop, Fish River Canyon, Grünau und bis zur Grenze nach Südafrika in Noordoewer.
Kolmanskop ist eine aufgegebene Siedlung in der Nähe von Lüderitz, die während des Diamantenrauschs im 20. Jahrhundert als reichste Stadt Afrikas galt. Die Stadt wurde 1908 durch die Entdeckung von Diamanten von der Lüderitz-Eisenbahn angefahren, was zu einem Boom führte, der jedoch nach kurzer Zeit zur Verfallung des Ortes führte. Heute ist Kolmanskop eine Geisterstadt, die von der Wüste zurückerobert wurde und als einzigartiges touristisches Highlight in Namibia gilt. Das sehen wir uns natürlich an.
Bei einer Führung bekommen wir die damalige Bedeutung von Kolmanskop erklärt. Doch als der „Diamantenrausch“ vorbei war, hat man Kolmanskop aufgegeben.
Nun können wir uns die teilweise verfallenen Gebäude, die zum Teil bereits mit Sand, den der Wind hineingeblasen hat, selbst ansehen. Es gab eine Kegelbahn, ein Krankenhaus, eine Metzgerei und Bäckerei und sogar eine eigene Produktion von Stangeneis.
In Keetmanshoop dürfen wir im Köcherwald sowohl einen schönen Sonnenuntergag als auch am Morgen um 5:58 Uhr einen schönen Sonnenaufgang erleben.
Es sieht aus, als hätten Riesen mit Bauklötzen gespielt.
Der Naute-Damm ist die drittgrößte Talsperre des Landes, mit einer Staumauer von etwa 450 Metern und einem Stauvolumen von 83,5 Millionen Kubikmetern. Der Damm staut den Löwenfluss, das große landwirtschaftlich genutzte Flächen umfasst, darunter den größten Dattelpalmenanbau Namibias.
In der Naute Destille verkosten wir namibischen Gin, der aus Datteln hergestellt wird. Ein echtes Geschmackserlebnis. Natürlich bekommen wir vorab als Grundlage auch eine Kleinigkeit zu essen und anschließend die Produktion fachkundig erklärt.
Auf dieser Strecke scheint schon lange keine Bahn gefahren zu sein. Dennoch steht an jedem Bahnüberhang ein Stoppschild, welches es zu beachten gibt. Auch die Brücken sind noch intakt.
Der Fischfluss-Canyon ist ein einzigartiges Naturwunder. Er erstreckt sich über eine Länge von etwa 160 Kilometern und eine Breite von 27 Kilometern, mit einer Tiefe von bis zu 550 Metern. Der Canyon ist der zweitgrößte der Welt und gilt als das größte ausgewaschene Flussbett Afrikas.
Der Grenzübergang in Noordoewer ist nicht stark frequentiert und so reisen wir am 13.11.2025 ohne große Formalitäten nach gut 20 Minuten in Südafrika ein. Damit eröffnen wir eine neue Seite: