Namibia – Der Südwesten
Von Swakopmund über Solitaire, Sesriem und Duwisib bis nach Aus.
In den letzten Tagen hatten wir kein funktionierendes Internet und zusätzlich waren die Tage sehr anstrengend. Wir sind immer früh aufgestanden, sind hunderte Kilometer Gravelroad gefahren und haben dabei sehr viel gesehen und erlebt. Doch von Urlaub kann nicht die Rede sein. Wir haben ja auch keinen Urlaub, sondern eine Reise gebucht. Dabei bewahrheitet sich immer wieder, dass die schlechtesten Straßen zu den schönsten Plätzen führen. Aber seht selber.
Kaum haben wir den Hafen verlassen und schon besuchen uns zutrauliche Robben und Pelikane auf dem Boot.
Mehrfach sehen wir den auf- und abtauchenden Wal und schließlich seine Schwanzflosse.
An dieser Stelle an ganz herzliches Dankeschön an Kathi und York, die mit viel Engagement und Ortskenntnis die Reise umsichtig leiten. Beide geben uns häufig tolle Tipps und verstehen es mit viel Fingerspitzengefühl die ganze Gruppe zu einer tollen Einheit werden zu lassen.
Nun bleiben wir noch einen Tag in Swakopmund und sehen uns die Stadt an.
Nach sechs Wochen ist ein Besuch beim Frisör angesagt.
Die drei Tage in Swakopmund waren von den Temperaturen her echt schön, aber nun geht es durch den Dorob Nationalpark wieder zurück in die Wüste. Der Sandstrand vom Meer geht in die Sandwüste über - echt beeindruckend.
Der Dorob-Nationalpark ist ein im Dezember 2010 proklamierter Nationalpark zwischen dem Namib-Naukluft-Nationalpark im Süden und dem Skelettküsten-Nationalpark im Norden, an der Küste Namibias um die Städte Walvis Bay und Swakopmund gelegen.
Das gesamte Straßensystem in Namibia ist knapp 50.000 km lang. Davon nur gut 8.000 km mit Bitumendecke und fast 40.000 km Schotter- und Erdstraßen.
Solitaire ist kein wirklicher Ort, mehr eine Straßenkreuzung, Tankstelle, Rasthaus, Autowerkstatt und Campground. Hier leben vielleicht 50 Menschen und doch kennt jeder in Namibia diesen Ort. Er gehört zu den trockensten Gegenden. In 2024 hat es hier nur 3 mm Niederschlag gegeben. Selbst Kakteen müssen hier gegossen werden.
Die Einfahrt zum Campground in Solitaire ist mit Fahrzeugen aus vergangenen Zeiten markiert.
Unweit des Campingplatzes in Sesriem besuchen wir den gleichnamigen Canyon. Vor Millionen von Jahren wurde er ausgewaschen. Heute können wir hinabsteigen und die Sonne brennt unbarmherzig in den Canyon hinein. Hier geht kein Luftzug und die Temperatur liegt bei fast 50 °C.
6:11 Uhr die Sonne geht auf. Auf der Düne gibt es nur eine Blickrichtung.
Von SeaBridge haben wir für diese Tour im südlichen Afrika eine Garmin-Navigation für 20 Euro gemietet. Es ist eine hilfreiche Investition, denn jeder besondere Punkt auf unserer Reise, ob Tankstelle, Aussichtspunkt, Weggabelung, Einkaufsmöglichkeit oder Campground ist mit einem einfachen Kürzel (z.B. NA 303 - unser heutiger Campingplatz) abrufbar. Die Navigation zeigt auch die Höhe an.
Bevor es nun wieder zu Küste geht, eröffnen wir eine neue Seite: