Namibia – Der Südwesten

Von Swakopmund über Solitaire, Sesriem und Duwisib bis nach Aus.

In den letzten Tagen hatten wir kein funktionierendes Internet und zusätzlich waren die Tage sehr anstrengend. Wir sind immer früh aufgestanden, sind hunderte Kilometer Gravelroad gefahren und haben dabei sehr viel gesehen und erlebt. Doch von Urlaub kann nicht die Rede sein. Wir haben ja auch keinen Urlaub, sondern eine Reise gebucht. Dabei bewahrheitet sich immer wieder, dass die schlechtesten Straßen zu den schönsten Plätzen führen. Aber seht selber.

Heute fahren wir in Kleinbussen gemeinsam nach Walvis Bay und „entern“ dort einen Katamaran.

Kaum haben wir den Hafen verlassen und schon besuchen uns zutrauliche Robben und Pelikane auf dem Boot. 

Auf der langestreckten vorgelagerten Sandbank leben tausende Pelzrobben. In ganz Namibia soll es etwa 3 Mio. Robben geben - mehr als Einwohner.

Mit einem solchen Boot sind wir unterwegs.

Direkt neben dem Leuchtturm auf der Sandbank ist die Nobelherberge Pelican Point Lodge entstanden. Den Übernachtungspreis wollen wir lieber nicht wissen. Auch mit dem Kanu kann man den Robben sehr nahekommen.

Alle wollen den Wal sehen.

Mehrfach sehen wir den auf- und abtauchenden Wal und schließlich seine Schwanzflosse.

Selbst einen Sprung können wir sehen. Doch so schnell kann man mit der Kamera kaum sein, daher nur noch der „Klatscher“.

An Bord genießen wir ein ausgezeichnetes Buffet mit Sekt, Tintenfisch und Austern etc.

Mit an Bord, unsere Reiseleitung. V.l. Rian unser Mechaniker, Kathi und York unsere Reiseleiter und Stefan ein Reisekollege aus der Schweiz.

An dieser Stelle an ganz herzliches Dankeschön an Kathi und York, die mit viel Engagement und Ortskenntnis die Reise umsichtig leiten. Beide geben uns häufig tolle Tipps und verstehen es mit viel Fingerspitzengefühl die ganze Gruppe zu einer tollen Einheit werden zu lassen.

Nun bleiben wir noch einen Tag in Swakopmund und sehen uns die Stadt an.

Historisch begründet sind die Straßen in Swakopmund alle sehr breit. In der Vergangenheit sollten Ochsengespanne auf der Straße einfach ohne umzuspannen drehen können.

Nach sechs Wochen ist ein Besuch beim Frisör angesagt.

Der Leuchtturm von Swakopmund wurde im Jahre 1902 erbaut und ist mit seiner Höhe von 35 m weithin sichtbar.

Swakopmund liegt genau zwischen dem Südatlantik und der Namib Wüste.

Das in Swakopmund gebraute Hansa Bier vom Fass ist echt empfehlenswert.

Aber auch der am Tisch zubereitete Kaffee im Hansa Hotel mit ordentlich Alkohol und Sahne ist nicht zu verachten.

Bevor es morgen weitergeht, halten wir unser abendliches Briefing unter einer schönen Palme ab.

Wir verlassen die Küste und fahren wieder ins Landesinnere. Dort erwarten uns größere Distanzen ohne Tankstellen und Schotterpisten. Also nochmals volltanken und vor allen Dingen Luft prüfen. 

Die drei Tage in Swakopmund waren von den Temperaturen her echt schön, aber nun geht es durch den Dorob Nationalpark wieder zurück in die Wüste. Der Sandstrand vom Meer geht in die Sandwüste über - echt beeindruckend.

Der Dorob-Nationalpark ist ein im Dezember 2010 proklamierter Nationalpark zwischen dem Namib-Naukluft-Nationalpark im Süden und dem Skelettküsten-Nationalpark im Norden, an der Küste Namibias um die Städte Walvis Bay und Swakopmund gelegen.

Die Wüste kann so schön sein. Hier an der C 14 am Parkplatz Köcherbaum.

Es geht weiter auf der C 14. Hört sich nach einer Hauptverbindungsstraße an. Ist sie auch, aber dennoch eine Schotterstraße. Vom Meer aus fahren wir nun wieder in die landschaftlich schönen Berge.

Das gesamte Straßensystem in Namibia ist knapp 50.000 km lang. Davon nur gut 8.000 km mit Bitumendecke und fast 40.000 km Schotter- und Erdstraßen.

An den Linksverkehr im gesamten südlichen Afrika haben wir uns lange gewöhnt. Doch an den Bergkuppen wird extra nochmal darauf hingewiesen. Denn auf den Schotterstraßen (Gravelroads) sucht man sich seinen besten Weg und der ist nicht immer auf der linken Seite.

Heute passieren wir „Tropic of Capricorn“, den Wendekreis des Steinbocks, der die Tropenregion des Planeten markiert.

In dieser unwirklichen Gegend mit über 1.200 m Höhe und fast 40 °C leben Strauße.

Solitaire ist kein wirklicher Ort, mehr eine Straßenkreuzung, Tankstelle, Rasthaus, Autowerkstatt und Campground. Hier leben vielleicht 50 Menschen und doch kennt jeder in Namibia diesen Ort. Er gehört zu den trockensten Gegenden. In 2024 hat es hier nur 3 mm Niederschlag gegeben. Selbst Kakteen müssen hier gegossen werden.  

Die Einfahrt zum Campground in Solitaire ist mit Fahrzeugen aus vergangenen Zeiten markiert.

In Solitaire mach wir vom Campground aus mit der gesamten Gruppe einen kleinen Spaziergang zum Sunsetpoint. Von dort aus können wir bei einem kühlen Glas Wein den wunderschönen Sonnenuntergang genießen.

Dieses putzige Tierchen verabschiedet uns in Solitaire und unsere Fahrt geht weiter Richtung Sesriem.

Das Farbenspiel in der Wüste ist einfach schön. Braun, grau, rot, terracottafarben türkis und gelb. Doch eins ist immer gleich: der Himmel ist blau.

Ein paar Kilometer weiter und erneut ein schönes Farbenspiel.

Die Straßen sind breit und straubig. Der feine Straub zieht ins gesamte Wohnmobil und die ganze Einrichtung aber auch das Kochgeschirr und die Kleidung sind mit Staub überzogen.  

In Sesriem fühlt sich ein Orex auf dem Campingplatz wohl.

Unweit des Campingplatzes in Sesriem besuchen wir den gleichnamigen Canyon. Vor Millionen von Jahren wurde er ausgewaschen. Heute können wir hinabsteigen und die Sonne brennt unbarmherzig in den Canyon hinein. Hier geht kein Luftzug und die Temperatur liegt bei fast 50 °C.

Heute stehen wir um 4:00 Uhr auf um pünktlich am Gate zu sein, welches um 5:15 Uhr öffnet. Dann geht es in der Dunkelheit zur Düne 45. Es ist ein „Muss“, hier den Sonnenaufgang zu erleben. 

6:11 Uhr die Sonne geht auf. Auf der Düne gibt es nur eine Blickrichtung.

Jeder Namibia-Besucher kennt die Düne 45.

Und wieder dieses tolle Farbenspiel an der Düne 45.

Mit unseren Wohnmobilen kommen wir von der Düne 45 aus nur noch ein kleines Stück weiter. Dann endet die für uns befahrbare Straße und es geht nur noch für 4x4-Fahrzeuge weiter. Wir nutzen den Shuttle und ein VW Caravelle 4motion bringt uns noch 5 km weiter in die Wüste.

Hier gibt es die ebenfalls sehr schönen Dünen Sossusvlei und Deadvlei.

Hinter jeder Düne ein neues schönes Fotomotiv.

Oh je, ein Reifenschaden auf der Schotterpiste. Doch in der Gruppe helfen wir uns gegenseitig.

Auf der C 19 Richtung Duwisib passieren wir den Zarishoogte-Pass. Mit 1.642 m ist es einer der höchsten Straßenpunkte in dieser Gegend.

Von SeaBridge haben wir für diese Tour im südlichen Afrika eine Garmin-Navigation für 20 Euro gemietet. Es ist eine hilfreiche Investition, denn jeder besondere Punkt auf unserer Reise, ob Tankstelle, Aussichtspunkt, Weggabelung, Einkaufsmöglichkeit oder Campground ist mit einem einfachen Kürzel (z.B. NA 303 - unser heutiger Campingplatz) abrufbar. Die Navigation zeigt auch die Höhe an. 

Von der C 19 wechseln wir auf die D 831. Die Landschaft ist einfach schön, doch die Schotterpisten gehen uns allmählich auf den Zeiger …

… und wenn die Zufahrt zum Stellplatz so aussieht, hat man sich abends einen Wein oder ein Bier echt verdient.

Bevor es nun wieder zu Küste geht, eröffnen wir eine neue Seite:

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© Uwe und Anita on Tour