Südafrika 

Die Republik Südafrika (RSA) ist ein Staat im südlichen Afrika. Er ist der weitest entwickelte Wirtschaftsraum des afrikanischen Kontinents mit einer Fläche von 1,22 Mio. km² (etwa 3,4-Mal so groß wie Deutschland) und hat gut 63 Mio. Einwohner. Es gibt drei Hauptstädte: Die Regierung sitzt in Pretoria, das Parlament in Kapstadt und das Oberste Berufungsgericht in Bloemfontein. Die nach Einwohnern größten Metropolen sind Johannesburg (5,6 Mio.), Kapstadt (4,7 Mio.) und Durban (4,2 Mio.). Englisch ist die Verkehrssprache des Landes, meistgesprochene Sprache ist jedoch isiZulu. Das Land hat eine über 2.500 km lange Küstenlinie an zwei Ozeanen, dem Atlantischen und am Indischen Ozean. Der höchste Berg Südafrikas ist der Mafadi mit 3.450 m. Nordwestlich von Bloemfontein erstreckt sich die Kalahari-Wüste durch Botswana bis nach Namibia hinein. Am Kap Agulhas, der Südspitze des Kontinents, treffen sich Atlantik und Indischer Ozean, westlich davon liegt das Kap der Guten Hoffnung. Die artenreiche Tierwelt wollen wir in den zahlreichen Wildschutzgebieten und den großen Nationalparks beobachtet, von denen der Kruger-Nationalpark der größte ist. In Südafrika sind mehr als 300 Säugetierarten, mehr als 500 Vogelarten, mehr als 100 Reptilienarten sowie zahlreiche Insektenspezies zu Hause. Das Land ist Heimat sehr vieler Großtierarten, darunter die afrikanischen „Big Five“, die unter Jägern einst am meisten gefürchteten fünf Großwildarten: Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn. Wir hoffen darauf, diese „Big Five“ aus nächster Nähe beobachten zu können.

Südafrika - Der Nordosten 

Von Johannesburg über Sabi, Graskop, Berg en Dal, Satara und ##, ## bis nach ##

Ankunft in Johannesburg (JNB): Der dortige Flughafen ist mit jährlich etwa 19 Mio. Passagieren der größte und verkehrsreichste Flughafen in ganz Afrika. Er liegt etwa 22 km nordöstlich von Johannesburg und ist ein Drehkreuz für zahlreiche Fluggesellschaften. Nach der Landung und kurzem Kennenlernen der übrigen Reiseteilnehmer geht es mit dem Bus direkt auf eine City-Tour nach Soweto.

Soweto gilt als das größte Township des Landes. Entstanden ist es aus vielen kleinen Townships, die unter dem Sammelbegriff South Western Townships im Jahre 1961 zusammengefasst wurden. Und es ist das wohl berühmteste Township der Welt, sodass immer mehr Touristen es besuchen - so auch wir.

Begriffsbestimmung: Ein Township ist eine Wohnsiedlung in Südafrika, die während der Apartheid entstand und oft aus Wellblech-Hütten besteht. Diese Siedlungen sind typischerweise Armenviertel, in denen ein großer Teil der schwarzen und farbigen Bevölkerung lebt.

Ein Township zu sehen ist interessant, macht aber auch nachdenklich. Dabei wird uns bewusst, wie gut es uns geht.

Von den Eindrücken Sowetos mit seinen nachdenklich machenden Townships noch vollkommen überwältigt geht es nun zur Cradle Moon Lodge. Hier beziehen wir für zwei Tage eine mit schilfartigem Gras bedeckte Rondavel (Rundhütte) mit einer schönen Terrasse und herrlichen Aussicht auf den nahen See und die vorbeiziehenden Springböcke und neugierigen Affen.

Hier beobachten uns die neugierigen Affen.

In einem solchen Rondavel übernachten wir für 2 Tage, bevor wir am Dienstag die Wohnmobile übernehmen.

Zunächst legen wir uns nach der kurzen Nacht erst einmal aufs Ohr und lassen die ersten Eindrücke eines für uns fremden Landes an uns vorüberstreichen. Gegen 18:30 Uhr trifft sich die ganze Gruppe zum Welcome-Dinner und es wird ein unterhaltsamer Abend mit netten Gesprächen.

Heute unternehmen wir eine Bustour nach Pretoria. Eine sach- und fachkundige und dazu noch sehr gut deutschsprechende Reiseführerin informiert uns über die Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Nur wenige Kilometer außerhalb von Pretoria thront das Voortrekker Monument auf einem Hügel. Ein wirklich gigantischer Anblick. Von hier aus haben wir übrigens auch einen tollen Blick auf die gesamte Stadt.

Das Voortrekker Monument ist sowohl von außen auch die Museen im inneren sehr beachtlich.

Das Denkmal erinnert an die Besiedlung des nördlichen Teils Südafrikas durch die Buren. Dieser weiße Bevölkerungsteil floh vor den britischen Kolonialisten und baute sich hier ein neues Leben auf. Sie wurden deshalb Voortrekker genannt – übersetzt also „Wegbereiter“. Allerdings litten darunter die schwarzen Einheimischen. Dieser Aspekt wurde nur leider nicht aufgearbeitet. Kein Wunder, denn zum Zeitpunkt des Baus führte die Regierung das rassistische System Apartheid ein.

Und natürlich sehnen wir uns auch die Statue von Nelson Mandela an. Direkt vor den Union Buildings steht sie: eine Statue von Nelson Mandela. Ganze 9 Meter ist sie hoch! Die Bronzestatue dient als Andenken an den verstorbenen Nationalhelden. Enthüllt wurde sie am 16. Dezember 2013 – nur wenige Tage nach Mandelas Tod. An diesem Tag wird außerdem der Versöhnungstag in Südafrika gefeiert: Er ist dem Frieden zwischen verschiedenen Völkern und Hautfarben gewidmet.

Leider ist die Statue heute Mittag bei Gegenlicht nicht so gut zu fotografieren. Übrigens steht auf der Südhalbkugel mittags die Sonne im Norden, nicht wie bei uns im Süden. 

Von den Union Buildings aus haben wir eine gute Sicht auf die Stadt Pretoria. In Pretoria leben 742.000 Menschen, in der Metropolregion Tshwane 2,9 Mio.

Es geht auch vorbei am Paul Kruger-Haus mit der gegenüberliegenden Kirche.

„Onkel Paul“ oder Krüger genannt, war ein südafrikanischer Politiker und von 1882 bis 1902 Präsident der Südafrikanischen Republik (auch als Transvaal bekannt). Nach ihm ist der gleichnamige Park benannt, den wir in den nächsten Tagen besuchen werden.

Bevor wir die Cradle Moon Lodge mit seinen afrikanisch anmutenden Rundhütten verlassen, schlägt der Pfau noch ein wunderschönes Rad.

In den letzten Tagen haben wir bereits viel erlebt. Heute machen wir uns nach einem sehr guten Frühstück auf den Weg zum Wohnmobilverleiher. Die ganze Gruppe sitzt pünktlich im Bus und wir fahren gut eine Stunde bis zu Bobo-Camper, wo die Fahrzeuge bereits sorgfältig aufgereiht auf uns warten. Die Formalitäten sind schnell erledigt. Wir schließen auch die empfohlene Vollkaskoversicherung ab, die auch Reifen- und Steinschlagschäden mit abdeckt, in der Hoffnung, sie nicht zu gebrauchen. 

Die Fahrzeugübergabe ist professionell vorbereitet.

Unser Fahrzeug von Bobo Campers: Wir haben einen Discoverer 4 gebucht auf Iveco-Basis mit 2,3 l Hubraum und Automatik-Getriebe gebucht und hoffen damit gut klar zu kommen.

Nach wenigen Kilometern bin ich froh, die Vollkaskoversicherung abgeschlossen zu haben. Der Reifen vorne links ist platt, aber nur unten. Die Monteure von Bobo sind schnell zur Stelle und beheben den Schaden in wenigen Minuten.

Bevor wir so richtig starten geht es zu Checker zum Großeinkauf. Auch in Südafrika ist man bereits auf Weihnachten eingestellt.

Die Landschaft ist echt schön, manchmal erinnert die baumreiche Gegend an den Schwarzwald. Wir besuchen Mac Mac- und Lisbon-Wasserfälle …

… und Potholes. Das sind über Jahr Millionen ausgewaschene Steinformationen.

Das abendliche Briefing findet oft am Lagerfeuer statt.

In den nächsten Tagen soll das Wetter richtig warm werden.

Heute fahren wir über das Phabeni-Gate in den Krüger-Nationalpark ein.

Der Kruger-Nationalpark (häufig auch Krüger-Nationalpark) ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Er liegt im Nordosten des Landes und seine Fläche erstreckt sich vom Crocodile-River im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Simbabwe, im Norden. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 km, in Ost-West-Richtung ist der Park durchschnittlich 54 km breit und umfasst eine Fläche von rund 20.000 km², vergleichbar mit der Größe von Sachsen-Anhalt. Damit gehört er zu den größten Nationalparks in Afrika.   

Die Big Five in Afrika – Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel – gehören zu den faszinierendsten Tieren der Welt und sind auf jeden Fall ein Highlight. Wir sind gespannt, was wir davon zu sehen bekommen.

Nach wenigen Kilometern steuern wir das erste Wasserloch an und werden mit dem Blick auf einen badenden Elefanten und zugleich einem Nilpferd belohnt. Das war schon ein schöner Einstieg.

Auch der Anblick eines Impalas, der von Vögeln sauber gehalten wird beeindruckt uns.

Am ersten Tag im Park sind wir bereits richtig geflasht von Artenvielfalt. Damit wir die Tiere eindeutig bestimmen können, erwerben wir in Skukuza ein reichlich bebilderte Kruger Park Karte. 

Tiere im Krüger Nationalpark

Das Warzenschein freut sich über Wasser in der Sule.

Die Regenzeit ist vorbei. Der Fluss Sweni ist vollkommen ausgetrocknet, andere Flüsse führen noch etwas Wasser.

Elefanten graben im ausgetrockneten Flussbett nach Wasser.

Dort wo es noch etwas Grünes gibt, füllen sich die Elefanten ihre großen Mägen. Sie brauchen pro Tag 150 bis 200 kg Gräser, Blätter, Rinden, Äste und Wurzeln. 

Im Krüger-Nationalpark darf max. 50 km/h gefahren werden und auf Schotterstraßen ist das Tempo nochmals reduziert, meist auf 30 km/h.

Im Krüger-Nationalpark leben etwa 17.000 Elefanten. Sie queren oft in großen Gruppen die Straßen …

… da macht man ihnen besser Platz.

Auf unserer abendlichen Pirschfahrt im offenen Geländewagen bekommen wir neben vielen anderen Tieren auch Löwen zu sehen.

Sonnenuntergang im Krüger-Nationalpark gegen 18:00 Uhr.

Zebras aus so einer Nähe zu sehen ist schon echt schön …

… und auch die Elefanten sind nicht scheu.

Die Termitenhügel können bis zu 7 m hoch werden und bestehen aus einer Mischung aus Erde und Speichel.

Bei den heutigen Temperaturen von über 40°C suchen die Elefanten einen schattigen Platz. 

Das Affenbaby unter dem Bauch der Butter lässt sich sicher über die Straße tragen.

Bei den Giraffen herrscht traute Zweisamkeit.

Von den sprungstarken Impalas, einer Antilopenart, leben im Krüger-Nationalpark weit über 100.000 Tiere.

Auch Süßwasserkrokodile bekommen wir aus nächster Nähe zu sehen.

Als Sonnenschutz bewerfen die Dickhäuter ihre Körper mit Schlamm.

Diese blauen Gesellen sind hübsch anzuschauen.

Hippos (Nilpferde) verhalten sich sehr ruhig. Manchmal könnte man meinen, es lägen Steine im Wasser. Aber an Land können sie bis zu 40 km/h schnell werden.

Büffel gehören zu den Big Five. 

Heute kreuzt eine große Büffelherde von geschätzten 300 Tieren unseren Weg.

Diese Hyäne lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

Knieend kommt das Warzenschwein einfacher ans Futter, ohne sich groß bücken zu müssen.

Dieser Kumpel plustert sich ganz schön auf.

Eine ganze Affenbande. Und dieser Affe scheint sich angeklebt zu haben.

Heute sind wir im Satara-Camp im Krüger-Nationalpark, nahe der Grenze zu Mosambik. Solche Camps sind zum eigenen Schutz eingezäunt und das Gate wird nachts geschlossen. Erst ab 5:30 Uhr können wir das Camp wieder verlassen.

Unser Standort am 12.10.2025 - Satara-Camp im Krüger-Nationalpark.

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