Von der Grenze in Noordoewer über Springbok, Clanwilliam,
Lambert´s Bay, Eland´s Bay, Langebaan, Melkbosstrand, Kapstadt,Cape Point und Kommetjie bis nach Stellenbosch.
In Noordoewer passieren wir die Grenze und überqueren den Grenzfluss Oranje und sind damit auf unserer Rundtour nun wieder
in Südafrika.
Die endlose Strecke heißt in Namibia B 1 und in Südafrika wird daraus die N 7. Bei der Hitze von fast 40°C scheint sich
die N 7 am Horizont aufzulösen.
Ab der Grenze haben wir in unsere Handys nun wieder die SIM-Karten aus unserem ersten Südafrika-Aufenthalt eingelegt. Doch
sie müssen nachgeladen werden. In fast jedem Supermarkt bekommt man Airtime zu kaufen. Sobald der PIN-Code eingegeben ist verfügt man über ein Guthaben, welches per Handy in Datenvolumen umgewandelt
werden kann. Für 110 Rand, das sind etwa 5,50 Euro, bekommen wir 3,5 GB Datenvolumen.
Personentransport mal anders.
Wie in Namibia, gibt es auch hier in Südafrika kleine Parkplätze mit überdachten Tischen und Bänken an den
Hauptverbindungsstraßen.
Das Straßennetz in Südafrika ist das größte auf dem afrikanischen Kontinent und umfasst eine Streckenlänge von etwa 16.000
km, wovon 2.400 km mautpflichtig sind. Die Nationalstraßen sind mit einem „N“ gekennzeichnet und verbinden alle größeren Städte miteinander.
Wir befahren die Cape Namibia Route, es ist die N 7. Sie verbindet im westlichen Südafrika Kapstadt mit
Namibia.
In Vanrhynsdorp legen wir eine kleine Mittagspause ein und suchen vor der sengenden Hitze Schutz unter einem Baum. Bei
Fast 40°C und der lotrecht über uns sehenden Sonne bringt das allerdings recht wenig. Hier in Vanrhynsdorp werden übrigens Köcherbäume gezüchtet.
Es geht vorbei an grünen Oasen. Hier werden Tafelweintrauben und Orangen angebaut.
In Clanwilliam ist das Stammhaus des Rooibos Tees. Dort sehen wir uns einen informativen Film an und verkosten einige
Tees.
Ein einzigartiger Tee aus Südafrika. Rooibos Tee, auch bekannt als Rotbuschtee, ist ein koffeinfreier Kräutertee mit einer
tiefroten Farbe und einem mild-süßen Geschmack. Er stammt ausschließlich aus den Zederbergen Südafrikas und hat sich weltweit einen Namen als gesundes und vielseitiges Getränk
gemacht.
Auf dem Weg zur Küste kommen wir an den Anbaufeldern des Rooibos Tees vorbei.
In Lambert´s Bay erreichen wir die Küste. Nach den hohen Temeraturen von nahezu 40°C in den letzten Tagen haben wir nun
eine frische Abkühlung bei gerade mal knapp 20°C.
Auf Bird Island in Lambert´s Bay sehen wir uns hunderte Nester von Kormoranen an und sind von abertausenden brütenden
Kaptölpeln angetan. Sie erreichen eine Flügelspannweite von bis zu 1,80 m.
Isabellas Fischrestaurant am Hafen ist schon lange kein Geheimtipp mehr.
Eine so ausgezeichnete und reichhaltige Fischplatte haben wir schon lange nicht mehr gegessen.
Auch in Südafrika sehen wir Strauße.
Vorsicht ist bei Schlangen geboten. Giftige Schwarze Mamba und Puffottern sind hier nicht selten. Diese überfahrenen Tiere
können einem nichts mehr anhaben …
… doch wir sehen sie auch lebend. Da ist Abstand halten angesagt.
Unsere Fahrt geht an Salzfeldern vorbei …
… bis wir schließlich unser Tagesziel auf dem schön gelegenen Caravan Park Leentjiesklip in Langebaan
erreichen.
Hier stehen wir wunderschön mit einem direkten Blick auf den Südatlantik.
Am Abend unternehmen wir mit der gesamten Gruppe noch einen kleinen Strandspaziergang und gelangen nach wenigen 100 Metren
zu einer der urigsten Lokalitäten die wie je gesehen haben. York und Kathi haben für uns dort vorgebucht und übernehmen auch die Rechnung für das Essen.
Es wird auf offenem Feuer gekocht und das frische Brot kommt aus dem Steinbackofen.
Passend zum Lokal wird das Essen auf Papptellern gereicht und als Besteck dient eine Muschel - echt urig. Uns erwarten
sieben Gänge von Muscheln über Seafootcurry und gegrillte Fische bis hin zu Lobster und hinterher noch Tee und Kaffee. Das alles in einer ausgezeichneten Qualität.
Wir alle genossen diesen tollen Abend.
Bevor es von unserem Platz in Langebaan Richtung Kapstadt weitergeht, verabschiedet sich eine Schildkröte von
uns.
Nein, wir sind nicht in der Karibik sondern im Westcoast Nationalpark.
Von Melkbosstrand aus haben wir einen schönen Blick über die Bucht bis zum Tafelberg, der heute mit einer Tischdecke
gedeckt ist.
Der Tafelberg, oder Table Mountain, steht für „aus dem Meer ragend“. Er liegt auf einer Bergkette, die sich bis an das Kap
der Guten Hoffnung erstreckt. Der weithin sichtbare Berg prägt die Silhouette Kapstadts. Der höchste Punkt des Tafelberges liegt am nordöstlichen Ende des Felsplateaus mit 1.087 m.
Mit dem Bus und einem örtlichen Reiseleiter fahren wir heute nach Kapstadt. Dort wollen wir natürlich auf den Tafelberg
und uns die Stadt ansehen.
An den letzten vier Tagen war der Tafelberg wegen Sturm geschlossen, da konnten die Gondeln nicht fahren. Heute haben wir
ein fantastisches Wetter, ohne Wind bei einer Temperatur von 25°C.
Mit unserm Fast Track-Ticket sind wir in gut 30 Minuten auf dem Berg. Andere Besucher warten bis zu 2,5 Stunden. Hier oben
ist mächtig was los.
Von hier oben haben wir eine fantastische Aussicht auf Kapstadt und die vorgelagerte Insel, auf der Mandela inhaftiert
war.
Kapstadt ist mit knapp 5 Mio. Einwohnern eine der größten Städte Südafrikas. Seinen Namen erhielt Kapstadt nach dem Kap
der Guten Hoffnung, dass etwa 45 Kilometer südlicher liegt.
Auf dem Tafelberg fühlen sich auch Klippsliefer und Echsen sehr wohl.
Beim Stadtrundgang kommen wir am Hyatt Hotel vorbei. Der Farbige Türsteher zeigt sich gerne in seiner korrekten Uniform.
Übrigens spricht man hier in Südafrika von Scharzen, Farbigen und Weißen Menschen.
Natürlich besuchen wir auch den Stadtteil Bo-Kaap, der sofort an den vielen bunten Häusern, dem Markenzeichen des auch
unter den Begriffen „Malaienviertel / Malay Quarter” bzw. “Cape Muslim Quarter” zu erkennen ist.
Die zum Verleih stehende Motorroller sind ebenso bunt wie die Häuser.
Kapstadt zeigt sich von einer architektonisch modernen Seite.
Wir sind drei Tage auf dem Campingplatz in Melkbosstrand, etwa 40 km
vor Kapstadt. Die drei Tage sind gut durchorganisiert. Heute werden wir von einem Kleinbus abgeholt und wir erkunden die Stadt auf eigene Faust. Unser Ziel ist zunächst das Two Oceans Aquarium.
Anschließend fahren wir mit einem hop on hop off-Bus durch die Stadt und danach machen wir noch eine kleine Tour mit einem Katamaran. Bei bestem Wetter war das ein erlebnisreicher
Tag.
Hier einige Kapstadt-Impressionen des heutigen Tages:
In den dichten Berufsverkehr von Kapstadt reihen wir uns heute ein, um weiter Richtung Süden zu kommen.
Dabei kommen wir am Groote Schuur Hospital vorbei, in dem die Chirurgen unter Leitung von Christiaan Barnard am 3.
Dezember 1967 die weltweit erste Herztransplantation vornahmen.
Nachdem wir das Stadtzentrum gequert haben, kommen wir auf dem Chapman´s Peak Drive an wunderschönen Stränden und
Aussichtspunkten vorbei.
In Boulders sehen wir wieder Klippsliefer und Pinguine aus nächster Nähe.
Im Table Mountain Nationalpark liegt der Cape Point und auch das Cape of Good Hope (Kap der Guten Hoffnung).
Beides sehen wir uns natürlich an.
Den Aufstieg auf den Felsen von Cape Point mit seinem Leuchtturm aus dem Jahre 1860 ersparen wir uns und nutzen die
Standseilbahn.
Von hier oben haben wir bei schönstem Wetter eine fantstische Sicht auf den Südatlantik.
Unweit vom Cape Point liegt das Kap der Guten Hoffnung. Das Schild am Kap zu fotografieren ist ein
Muss.
Auch die Affen mögen die süßen Blüten.
Der Südatlantik ist einfach traumhaft. Doch zum Baden ist es zu kalt, weil hier kalte Wasserströme aus der Antarktis
vorbeiziehen.
Dennoch finden wir für die ganz Abgehärteten in Muitzenberg hübsche bunte Umkleidehäuschen am Strand.
Weißer wird der Sand in der Karibik kaum sein.
Auf den Küstenstraßen führt der feine weiße Sand bei Wind häufig zu Verwehungen.
Wir folgen weiter der R 310 und kommen am Township Khayelitsha vorbei. Wellblechhütten soweit das Auge reicht. Hier leben
rund 1 Mio. Menschen unter fragwürdigen Bedingungen. Khayelitsha ist eines der größten Townships Südafrikas. Khayelitsha ist das isiXhosa-Wort für Neue Heimat - irgendwie paradox.
Wir fahren weiter Richtung Südosten und eröffnen daher eine neue Seite auf unserer Homegage: